Darian Males, Zeki Amdouni, Andi Zeqiri, Dan Ndoye, Michael Lang und Andy Diouf: Das waren in dieser Reihenfolge die Spieler des FC Basel mit den meisten Skorerpunkten in der abgelaufenen Saison.
Males? Wird bald bei YB unterschreiben. Amdouni? Steht vor dem Abgang in eine Topliga, im Gegenzug gibts eine zweistellige Millionenablöse für den FCB. Zeqiri? Wurde nach der Ausleihe aus England nicht verpflichtet. Ndoye? Will nach zwei Saisons weg vom FCB, Angebote soll es geben. Lang? Bleibt in Basel. Diouf? Sein Abgang für 15 Millionen Franken zum RC Lens ist fix.
40 Millionen Franken für den FC Basel
Wahrscheinlich wird der FCB bis Ende des Transfersommers fünf seiner besten Skorer abgegeben haben. Dazu kommen weitere gewichtige Abgänge: Stamm-Innenverteidiger Andy Pelmard, dessen Transfer zu Clermont Foot zwischen drei und vier Millionen Franken in die Kassen spült. Sein Nebenmann Kasim Adams, letzte Saison der Spieler mit den fünftmeisten Einsatzminuten, ist nach Hoffenheim zurückgekehrt.
Es gibt Stimmen, gemäss denen der Klub bis Ende Sommer rund 40 Millionen Franken Ablösesummen eingenommen haben wird. Und damit auf einen Schlag das strukturelle Jahresdefizit mehr als deckt. Das freut die Klubbesitzer rund um Präsident David Degen, die keine Lust auf weitere Finanzspritzen ihrerseits haben.
Verliert der FC Basel mehr als 100 Skorerpunkte?
Im Gegenzug leert sich die Kabine. Zieht jene Qualität aus dem Joggeli, ohne die der Halbfinaleinzug in der Conference League und die Europacup-Quali am letzten Spieltag nicht möglich gewesen wären. In Zahlen: Mit Diouf, Zeqiri und Males sind bereits 58 Skorerpunkte weg. Mit Amdouni und Ndoye kommen wohl weitere 39 dazu. Macht mit jenen von Pelmard und Adams mehr als 100 abwandernde Skorerpunkte.
Der neue Trainer Timo Schultz hat seinen Unmut über die prekäre Personalsituation bereits durchblicken lassen. Im Trainingslager war ein Mätschli elf gegen elf nicht möglich, der Materialwart musste als Rechtsverteidiger aushelfen. Ein Grund zum Schmunzeln eigentlich – wäre die Angelegenheit nicht so prekär.
Die Neuen müssen sofort funktionieren
Das Spiel der FCB-Verantwortlichen ist heiss, schon früh in der Saison steigt die Brandgefahr: Die jungen Zugänge Thierno Barry, Finn van Bremen und Jonathan Dubasin müssen sofort funktionieren – in der Liga, vor allem aber in der übernächste Woche startenden Europacup-Qualifikation.
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Bei einem Verpassen der Conference-League-Gruppenphase käme das Geschäftsmodell des FCB bereits wieder ins Wanken. Denn: Einzig dank der überragenden Europaauftritte im vergangenen Frühling regnet es nun Transfermillionen über Basel.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |