Und plötzlich ist Feuer drin! Knapp 90 Minuten lang dominiert der Spass, dann liefern sich Pajtim Kasami und Michael Lang kurz vor dem Ende der Trainingseinheit aus dem Nichts ein heftiges Wortgefecht. «Die beiden waren sich nicht einig, wer gewonnen hat», sagt Patrick Rahmen hinterher mit einem Schmunzeln. Für Captain Stocker Zeichen, dass die Mannschaft lebt. «Das ist das, was wir wollen. Ich freue mich, wenn Feuer drin ist. Wenn man müde ist, ist man automatisch gereizter. Jeder will gewinnen, das brauchts, damit wir weiter Vollgas geben können.»
Stocker hat zugelegt
Von Weihnachtsspeck ist beim FCB-Captain auf den ersten Blick zwar nichts zu sehen, zugenommen hat er gleichwohl: «Bei mir ist der Stress unter dem Jahr eher dafür verantwortlich, dass ich ein bisschen abnehme, deswegen bin ich froh über die Festtage etwas zuzulegen», sagt Stocker zu diesem Thema. «Für mich persönlich war es deshalb eine gute Pause, um runterzufahren und mich zu erholen.»
Nicht ganz so erholsam war die Fahrt an den Flughafen nach Zürich Anfang Woche. Am Montag wollte der FCB-Tross nach Dubai reisen, machte aber vor dem Einchecken rechtsrum kehrt. Warum so kurzfristig? Es sei in Corona-Zeiten nicht einfach, etwas zu planen, so Stocker. «Die Mannschaft wäre bis zum Schluss gerne nach Dubai gereist, weil die Trainingsbedingungen dort optimal sind. Aber dann hat sich rauskristallisiert, dass es ein zu festes Gedränge ist und dass wir besser in Basel bleiben.»
Statt in Dubai bei 25 Grad zu trainieren, müssen die Bebbi bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in die Hosen. Für Stocker kein Problem. Zumal man in der Wüste keine Testspielgegner gehabt hätte, in der Schweiz aber sehr wohl. Am Samstagnachmittag kommt Servette zu Besuch, nächste Woche testet der FCB in Lugano.
Samichlaus Cabral
Dazwischen reisen die Bebbi nach Zermatt zu einem Teambuilding-Event. Nötig wäre das nicht, die Stimmung in der Mannschaft? Top! Es wird gewitzelt, was das Zeug hält, meist mittendrin: Arthur Cabral. Der sieht dank blondiertem Bart aus wie der Samichlaus, Coach Rahmen findets lustig: «Er findet es stylisch, scheinbar hat ihm das jemand empfohlen in Brasilien. Der Bart steht ihm gut, aber er muss selber wissen, wie er durch die Gegend läuft. Mir ist wichtig, dass er Tore schiesst.»
Ob er das in der Rückrunde weiter für den FCB tun wird, ist aber fraglich. Zu begehrt ist König Arthur im Reich des Fussballs.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |