«Heusler ist ein Top-Move»
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BLICK-Reporter Stefan Kreis:«Heusler ist ein Top-Move»

Das steckt hinter der Neuorganisation
Die heissen Fragen zum FCB-Beben!

Christan Gross und Dani Büchi scheiden aus, Präsidenten-Legende Heusler wird Berater: Der FCB organisiert sich neu. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen.
Publiziert: 09.05.2022 um 20:58 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2022 um 21:03 Uhr
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Bernhard Heusler wird FCB-Boss David Degen künftig beratend zur Seite stehen.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Stefan Kreis und Sebastian Wendel

Und plötzlich ists still um Dani Büchi. Jener Mann, der in den vergangenen Monaten unzählige Interviews gab, unzählige Schlagzeilen schrieb, David Degens Mann fürs Grobe war, will sich auf Blick-Anfrage nicht äussern. Weder zum Beben, das den Klub am Montagmittag erfasste. Noch zu den Aktien, die er noch immer besitzt.

Mit Betonung auf «noch», denn der 44-Jährige Zürcher wird schon bald aus dem Verwaltungsrat des FC Basel ausscheiden. Zusammen mit Johannes Barth, Reto Baumgartner, Marco Gadola, Sophie Herzog und Trainer-Legende Christian Gross. Als Begründung schreibt der FCB: «In den letzten Wochen und Monaten hat sich in den Clubführungs-Gremien gezeigt, dass es zugunsten einer effizienten operativen Führung kurze Entscheidungswege und schlanke Strukturen braucht. Die Kräfte beider Gremien werden deshalb künftig gebündelt.»

Es ist ein Satz, der an die Zeiten unter Bernhard Heusler erinnert. Unter dem langjährigen FCB-Präsidenten waren die Wege kurz, nur wenige Entscheidungsträger sassen mit im Boot. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil im schnelllebigen Fussballgeschäft. Und ein Model, das auch unter Degen Zukunft haben wird. Neu sitzen bloss noch vier Personen am Schalthebel der Macht. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen zur Neuorganisation.

Wer sind die starken Personen im Verwaltungsrat?
David Degen besitzt mit 40% den Hauptteil der Aktien und bleibt somit Boss des FC Basel. Mit Dan Holzmann hat er einen Unternehmer im Boot, der sein Geld mit in Kapseln gepresstem Obst und Gemüse machte. Die Bilanz wies sein Vermögen einst mit 325 Millionen Franken aus. Mit dem Ehepaar Ursula Rey-Krayer und Andreas Rey sind zwei weitere finanzkräftige Verwaltungsräte dabei.

Kehrt Bernhard Heusler nun zurück?
Nein. Der Ehrenpräsident steht dem FCB bloss beratend zur Seite. In die Öffentlichkeit aber drängt der langjährige Macher nicht. Schon gar nicht in den Verwaltungsrat.

Ist der Klub im Panik-Modus?
Ja. Die Reserven aus der Ära Heusler sind aufgebraucht, qualifizieren sich die Basler nicht für eine europäische Gruppenphase, schreibt der Klub trotz der Millionenverkäufe von Cabral und Zhegrova einen horrenden Verlust.

Hat das Ganze Einfluss auf den sportlichen Bereich?
Ja. Weil die Wege in Zukunft kürzer sein werden, ist der FCB grundsätzlich besser aufgestellt. Und mit Heusler ist ein Mann zurück, der für sportlichen Erfolg steht. Und den die Alpha-Tiere um Stocker, Frei und Xhaka noch bestens kennen.

Insgesamt fünfmal qualifizierten sich die Bebbi unter Heusler damals für die Champions League. Ob auch Degen irgendwann an die Honigtöpfe gelangen wird?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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