FC Zürich – FC Luzern 1:1
Eigentlich macht Zürich in diesem Spiel nicht viel falsch. Nur gibts am Ende nur einen Punkt gegen Luzern. Weil die Leistung aber eben absolut in Ordnung ist, gibts kaum ungenügende Bewertungen. Aber FCZ-Abwehrchef Nikola Katic kassiert für seinen fatalen Fehlpass, mit dem er den FCL-Konter zum Ausgleich einleitet, die Note 3. Wie auch Stürmer Daniel Afriyie, der einmal mehr harmlos ist. Stark hingegen Verteidiger Lindrit Kamberi, die beiden Aussenspieler Adrian Guerrero und Nikola Boranijasevic sowie Dauerknipser Jonathan Okita. Bei Luzern schnappt sich Captain Ardon Jashari, der beste Luzerner, und Maurico Willimann die Note 5. Willimann spielt zum ersten Mal in der Super League von Anfang an. Nervositiät? Ist nicht wirklich auszumachen. Ungenügend ist die gesamte Luzerner Offensive, die kaum eine Torchance herausspielt.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Basel – GC 0:1
Auch wenns mit 70-minütiger Unterzahl schwierig war: Offensiv war das vom FC Basel gegen GC viel zu wenig. Dubasin, in Lugano mit Tor und Assist noch Matchwinner, machte fast alles falsch. Jovanovic brachte nach vorne nichts zustande und leitete mit einem üblen Ballverlust das entscheidende Gegentor ein. Sinnbildlich war der beste Basler Goalie Mirko Salvi, dank dem die Niederlage nur mit 0:1 ausfiel. Bei GC überzeugte allen voran das Mittelfeld-Duo Abrashi und Ndenge. Mit den Jokern Francis Momoh (Assist) und Dorian Babunski (Tor) bewies Trainer Bruno Berner ein glückliches Wechsel-Händchen.
YB – St. Gallen 3:0
Spitzenkampf? Nur auf dem Papier. Gute Noten? Nur für die YB-Akteure. Da wäre zum einen Stürmer Jean-Pierre Nsame, der doppelt trifft und vorne auch noch die Bälle hervorragend festnagelt, um so Räume für Sturmpartner Meschak Elia zu öffnen. Oder Verteidiger Aurele Amenda, der Cousin von Winti-Flügel Samuel Ballet. Der U21-Nati-Spieler mimt den Abwehrboss, ist immer einen Schritt schneller als alle anderen. Sowohl Amenda als auch Nsame erhalten darum die Note 6. Die verpasste Rechtsverteidiger Lewin Blum (2 Assists) knapp, weil er durch seinen Offensivdrang ab und an seine Abwehrseite vernachlässigt. Findet Blum hier die perfekte Balance, dürfte dem 22-Jährigen bald das erste Nati-Aufgebot ins Haus flattern.
Gut für Blum und YB: St. Gallen ist am Samstagabend viel zu schwach, um auch nur irgendetwas mitzunehmen. Gregory Karlen, Isaac Schmidt und Lukas Görtler (alle Note 2) sind Totalausfälle. Bei Görtler ists zu einem Grossteil seiner kürzlich überstandenen Sprunggelenksverletzung geschuldet. Erst am Mittwoch gegen Yverdon gab er sein Comeback. Gegen YB muss er mit Schmerzen nach 76 Minuten ausgewechselt werden. «Ich habs schon in der Halbzeit gespürt, im zweiten Durchgang wurde es dann noch schlimmer. Ich denke, das lag auch am harten Boden (Kunstrasen, d. Red.). Ich hoffe, es wird in den kommenden Tagen besser», so der FCSG-Captain.
Lausanne – Servette 1:1
Samuel Kalu liefert für Lausanne ein Topspiel ab. Der nigerianische Flügelspieler erzielt den sehenswerten Ausgleich und setzt sich auch mehrmals gut auf seiner linken Seite durch. Er ist der beste Spieler des Matchs und wird wie immer gut vom dynamischen Mittelfeldspieler Antoine Bernede unterstützt. Karlo Letica verdient ebenfalls eine Erwähnung, genauso wie der schwedische Taktgeber Jamie Roche, der immer gut positioniert ist. Ein Lausanner kann mit seiner Darbietung nicht zufrieden sein: Captain Noë Dussenne, der beim 1:0 physisch unterlegen ist und in der 65. Minute beinahe das 2:0 verschuldet.
Bei den Grenats zeigt Steve Rouiller in der Innenverteidigung eine hervorragende Leistung, ebenso wie Timothé Cognat im Mittelfeld, der sich dort oft durchsetzen kann und die Übersicht behält. Bendeguz Bolla verdient ebenfalls eine Erwähnung, genauso wie Gael Ondoua. Keigo Tsunemoto hat grosse Probleme mit Samuel Kalu, während Miroslav Stevanovic, Dereck Kutesa und Chris Bedia viel zu unauffällig sind.
Yverdon – SLO 2:1
Mohamed Tijani war der beste Spieler auf dem Platz. Der Innenverteidiger aus Benin verursachte den Platzverweis von Florian Danho, erzielte den Siegtreffer und war insgesamt sehr solide. Varol Tasar hingegen war offensiv sehr gefährlich und brachte vor allem in der ersten Halbzeit viel Gefahr. Igor Liziero war aktiv, aber in der Offensive zu ungenau.
Auf Seiten von Stade-Lausanne-Ouchy ist die erste Halbzeit von Dylan Ouedraogo zum Vergessen. Entsprechend musste er in der Pause vom Platz. Alban Ajdini war in der Sturmspitze sehr zaghaft und musste nach einer Stunde logischerweise raus. Isma¨l Gharbi war der einzige Offensivspieler auf Augenhöhe, der technisch immer noch sehr fein und im Kurzpassspiel sehr wertvoll ist. Dany Da Silva hielt SLO lange im Spiel, bevor er in der Schlussphase die beiden Tore kassierte.
Lugano – Winterthur 2:1
Kein Reporter im Stadion.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |