Im Letzigrund ist alles bereit für den Klassiker, als die Absage wegen des positiven Corona-Falls in der FCB-Mannschaft kommt. Das ist vor allem bitter für Heimklub FCZ. Die ganzen Vorarbeiten fürs Spiel sind längst gemacht, der Sicherheitsapparat hochgefahren, die Bestände der Bier- und Wurststände aufgefüllt.
Auch das Matchprogramm ist längst gedruckt und für die Fans parat gelegt. Doch diese Ausgabe des «Eisnull» kriegt nun nie ein FCZ-Fan in die Hand. Und so bleibt auch ungelesen, was Zürich-Präsident Ancillo Canepa im Vorwort geschrieben hat.
Canepa wollte im ersten Spiel nach dem Rausschmiss von Trainer Ludovic Magnin den entlassenen Coach verabschieden. Es ist ein bemerkenswerter Vorgang. Wo sonst kriegt ein rausgestellter Trainer noch eine Widmung im Match-Magazin?
«Einvernehmliche Trennung»
Canepas Zeilen tragen den Titel «Danke, Ludo». Der Klubboss, der Magnin durch mehrere Krisen die Stange gehalten hat, schreibt weiter: «Nach über zehnjähriger Tätigkeit für den FCZ haben wir die Zusammenarbeit mit unserem Cheftrainer Ludovic Magnin letzte Woche beendet. Klubführung wie auch Cheftrainer haben gemeinsam beschlossen, die Führung der ersten Mannschaft in neue Hände zu legen. Prosaisch ausgedrückt könnte man festhalten, dass jede Zusammenarbeit irgendwann zu Ende geht.»
BLICK enthüllte, dass es die eigenen Spieler waren, die Magnin stürzten. Im Match-Magazin betont Canepa nun, dass beide Seiten keine andere Option als das Ende gesehen hat: «Im Profifussball finden solche Themen öffentlich statt. Trotzdem kann ich bestätigen, dass die Trennung im wahrsten Sinne des Wortes einvernehmlich erfolgte.»
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Canepa schliesst mit einer Aufzählung der gemeinsamen Highlights und warmen Schlussworten. «Wir möchten Ludo an dieser Stelle für sein grosses Engagement herzlich danken. Unter seiner Leitung haben zahlreiche Nachwuchsspieler aus der FCZ Academy den Weg in die erste Mannschaft geschafft. Auch der Cupsieg 2018 in Bern, auf Kunstrasen, gegen die favorisierten Young Boys, wird unvergesslich bleiben. Genauso wie die Qualifikation für die Europa-League-Sechzehntelfinals. Lieber Ludo, wir wünschen dir für deine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute!»
Ob der Text nun beim nächsten Heimspiel gegen Luzern nochmals abgedruckt wird?
Im Letzigrund ist alles bereit, als zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff die Absage wegen des Basler Corona-Falls kommt. Nun bleibt der FCZ auf den Kosten sitzen. Der Klub macht keine Angaben, wie viel das Hochfahren des ganzen Apparats für die Austragung des Klassikers kostete. Allerdings: Im Budget aller Klubs sind solche Fällen abgefedert, da es auch zu wetterbedingten Blitz-Absagen kommen kann. Zudem hätte Zürich ohne das peinliche Out gegen Chiasso im Cup zu zusätzlichen Heimspielen kommen können.
Wie stehts um eine Versicherung im Falle einer kurzfristigen Absage? In Zeiten ohne Pandemie ist eine Police grundsätzlich denkbar. Aber für die spezielle Saison 2020/21 wären die Prämien exorbitant, weil durch Corona die Absagewahrscheinlichkeit höher ist. Kein Fussballklub leistet sich eine solche Versicherung.
Immerhin: Die Tickets behalten ihre Gültigkeit fürs Verschiebedatum. Zürich hatte fürs erste Heimspiel nach dem Fallen der 1000er Grenze rund 5000 bis 6000 Fans erwartet. Allerdings ist mittlerweile nicht sehr wahrscheinlich, dass bei der Neuansetzung von FCZ – FCB noch immer Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern möglich sein werden.
Im Letzigrund ist alles bereit, als zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff die Absage wegen des Basler Corona-Falls kommt. Nun bleibt der FCZ auf den Kosten sitzen. Der Klub macht keine Angaben, wie viel das Hochfahren des ganzen Apparats für die Austragung des Klassikers kostete. Allerdings: Im Budget aller Klubs sind solche Fällen abgefedert, da es auch zu wetterbedingten Blitz-Absagen kommen kann. Zudem hätte Zürich ohne das peinliche Out gegen Chiasso im Cup zu zusätzlichen Heimspielen kommen können.
Wie stehts um eine Versicherung im Falle einer kurzfristigen Absage? In Zeiten ohne Pandemie ist eine Police grundsätzlich denkbar. Aber für die spezielle Saison 2020/21 wären die Prämien exorbitant, weil durch Corona die Absagewahrscheinlichkeit höher ist. Kein Fussballklub leistet sich eine solche Versicherung.
Immerhin: Die Tickets behalten ihre Gültigkeit fürs Verschiebedatum. Zürich hatte fürs erste Heimspiel nach dem Fallen der 1000er Grenze rund 5000 bis 6000 Fans erwartet. Allerdings ist mittlerweile nicht sehr wahrscheinlich, dass bei der Neuansetzung von FCZ – FCB noch immer Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern möglich sein werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |