Die grosse Angst der Super-League-Klubs
2:36
Liga-CEO Claudius Schäfer:«Es gab in keinem Spiel eine Corona-Übertragung»

Warum keine FCB-U21?
Die heissen Fragen zum Basler Corona-Fall

Weil ein FCB-Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wurde, wird am Sonntag das Spiel gegen den FCZ kurzfristig abgesagt. BLICK beantwortet die heissesten Fragen.
Publiziert: 19.10.2020 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2020 um 14:23 Uhr
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Geschlossen: der Letzigrund.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Stefan Kreis

Die Vorfreude auf den Klassiker? Riesig! Auf der einen Seite ein angeschlagener FCZ, der nach der Entlassung von Ludovic Magnin heiss auf Wiedergutmachung war. Auf der anderen Seite ein FCB, der mit den Transfers von Pajtim Kasami und Timm Klose ein deutliches Zeichen an die Konkurrenten sandte – und seine Meisterambitionen unterstrich.

Dann der Schock. Das Duell wird kurzfristig abgesagt, weil ein FCB-Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Der FCB-Bus, der bereits in Zürich ist, kehrt drei Stunden vor Anpfiff wieder um – und nach Basel zurück. Was das bedeutet? BLICK beantwortet die heissesten Fragen.

Warum trat der FCB nicht mit der U21 an?

Im Umfeld des FC Zürich wird moniert, dass die Basler auch mit einer U-Mannschaft hätten antreten können. So wie damals Mitte Juli, als der Grossteil der FCZ-Mannschaft von Corona betroffen war und eine verstärkte U21-Auswahl ins Joggeli schickte. 0:4 verlor der FCZ jenes Spiel. Nur: Die damalige Situation ist nicht mit der aktuellen zu vergleichen. Weil es unmöglich gewesen wäre, innert drei Stunden eine Ersatzmannschaft aufzubieten. Und weil die Liga – anders als im Juli – noch genügend Möglichkeiten hat, das Spiel nachholen zu lassen. Zudem wurde damals nach dem Quarantäne-Schock beim FCZ die folgende Partie (gegen Sion) ebenfalls verschoben – und erst die zweite in Basel mit den Junioren bestritten.

Wie lange muss der FCB jetzt in Quarantäne?

10 Tage. Zwar lässt der FCB verlauten, dass die exakte Zeit noch nicht festgelegt sei, doch Kantonsarzt Thomas Steffen bestätigt, dass es für den FC Basel keine Sonderregelung geben wird. Auch nicht, wenn alle Spieler in der Zwischenzeit negativ getestet würden. «Die Quarantäne dauert zehn Tage», sagt Steffen gegenüber «SRF». Spieler, die mit dem positiv getesteten Spieler «engen Kontakt» hatten, dürfen keinen Kontakt zur Aussenwelt haben. Ein Grossteil der ersten Mannschaft und auch Teile des Staffs sollen davon betroffen sein und müssen sich deshalb in Quarantäne begeben. Diese endet am 28. Oktober. Heisst: Das Spiel gegen Lausanne vom Sonntag dürfte verschoben werden.

Bleiben die Spieler fit?

Ja. Mit Athletik-Coach Nacho Torreño haben die Basler einen absoluten Profi, einen Sportwissenschaftler in ihren Reihen. Schon im Frühling, als der Meisterschaftsbetrieb wegen Corona unterbrochen wurde und Trainings in Gruppen nicht mehr möglich waren, hat der Spanier mit seinem Team dafür gesorgt, dass die Spieler fit bleiben. Jeder Einzelne wird akribisch überwacht. Jeder weiss, was zu tun ist, welche individuellen Trainingsprogramme er absolvieren muss.

Hat der FC Basel ein Coronaproblem?

Nein. Der FCB hat zwar bereits den siebten positiven Coronafall, aber der Verein überlässt während der Pandemie nichts dem Zufall. Wo auch immer man sich im Joggeli aufhält, die umfangreichen Schutz- und Hygienemassnahmen werden knallhart durchgezogen. Wer seine Maske nicht über die Nase zieht? Kriegt einen Einlauf von den Sicherheitsverantwortlichen. Zudem wird die Mannschaft regelmässig getestet, was nicht bei jedem Super-League-Klub der Fall ist.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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