Comeback nach vier Monaten
Wie lange bleibt Omeragic noch beim FCZ?

Den Zürcher Meistertitel feiert Becir Omeragic auf Krücken. Beim Out in der Champions-League-Quali steht das Abwehr-Juwel erstmals seit seiner Knieverletzung wieder auf dem Platz.
Publiziert: 29.07.2022 um 19:21 Uhr
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Comeback nach vier Monaten: Becir Omeragic (r.) kommt in der Champions-League-Quali gegen Karabach für die letzten Sekunden in der Verlängerung zum Einsatz.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Es ist ein aussergewöhnlicher Moment für ein Comeback. FCZ-Verteidiger Becir Omeragic (20) kommt in der Champions-League-Quali gegen Karabach in der 119. Minute aufs Feld, damit sich Abwehrchef Mirlind Kryeziu für die letzten verzweifelten Angriffe ganz vorne positionieren kann.

Bringen tut die letzte FCZ-Einwechslung nichts mehr. Aber für Omeragic ist der Mini-Einsatz dennoch ein Meilenstein. Das Riesentalent verletzte sich Anfang April im Zürcher Derby erheblich, musste danach operiert werden und verpasste den Rest der Saison.

An der rauschenden FCZ-Meisterfeier am 1. Mai humpelt Omeragic auf Krücken im Joggeli und auf dem Volkshausbalkon herum, an der Pokalfeier am 22. Mai ist sein linkes Knie noch einbandagiert.

FCZ-Sportchef hält ihn für transferreif

Nun das Comeback. Doch wie oft Omeragic noch für Zürich spielt, ist offen. Denn der Nati-Spieler ist reif für einen Auslandtransfer. Will der Meister mit dem Genfer noch Millionen einstreichen, muss Omeragic diesen Sommer verkauft werden. Ähnlich wie bei Willy Gnonto (18): Auch beim zweiten Juwel läuft der Vertrag 2023 aus.

Zwar redet der FCZ mit dem Super-Duo auch seit längerem über eine Vertragsverlängerung. Aber selbst Sportchef Marinko Jurendic sagt im Fall von Omeragic: «Er hat schon 80 Super-League-Spiele in den Beinen, er wäre bereit für einen Wechsel.» Ob Zürich die von Präsident Ancillo Canepa einst erträumten 10 Millionen lösen kann, ist nach der Verletzung und mit nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit aber höchst zweifelhaft. Viel realistischer ist maximal die Hälfte.

Nun droht eine verworrene Situation bis zum Ende der Transferfrist am 31. August. Obwohl sich Klub und Spieler eigentlich einig sind, dass ein Transfer Sinn macht, könnten mögliche Deals scheitern, weil man sich bei der Ablöse nicht einig wird!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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