CC vor dem kapitalen Spiel gegen Thun
«Ich habe keine Lust auf Blabla»

Christian Constantin hofft, dass YB den Titel noch nicht am Wochenende fix macht. Sonst aber verzichtet er vor dem kapitalen Spiel gegen Thun auf jegliches Blabla.
Publiziert: 25.07.2020 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 28.07.2020 um 14:50 Uhr
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Sion kämpft gegen den Abstieg.
Foto: Getty Images
Alain Kunz

Am zweitletzten Spieltag trifft Abstiegskandidat Sion auf YB. Auf Meister YB? Die Berner können den Titel an diesem Wochenende fix machen. Wenn St. Gallen gegen den FCZ nicht gewinnt und sie selber Luzern schlagen. Doch genau auf dieses Szenario hofft CC nicht. Schräg. Hegt er nicht den Wunsch, auf freudentrunkene Berner zu treffen, die noch am Meisterkater leiden?

Constantin: «Auf keinen Fall! Wenn es so ist, habe ich alle Schwierigkeiten der Welt, meinen Spielern beizubringen, wie gefährlich YB dann ist. Sind die Berner hingegen noch nicht Meister, ist bei uns jeder bis in die Haarspitzen motiviert zu verhindern, dass YB den Titel im Tourbillon holt.»

Der FC Sion ist ein gebranntes Kind. Vor zwei Jahren gewann YB nach dem ersten Meistertitel seit 32 Jahren das nächste Spiel in Sion trotz nicht enden wollender Party in den Tagen davor 1:0. Seither hat CC ein Trauma …

CC ist mit den Leistungen zufrieden

Doch im Moment liegt der Fokus der Walliser darauf, die kleine Serie der Ungeschlagenheit mit acht Punkten aus vier Spielen im kapitalen Match gegen Thun fortzusetzen. CC zu seiner Mannschaft: «Die Handschrift von Trainer Paolo Tramezzani ist immer besser erkennbar. Die Leistungen sind korrekt. Die erste Halbzeit in Luzern war sogar sehr gut, da hatten wir teils 68 Prozent Ballbesitz, wie ich im Stadion mit Erstaunen festgestellt habe. Mit einem Schnitt von zwei Punkten pro Spiel würde man eine sehr gute Meisterschaft hinlegen.» Das ist praktisch der Schnitt von ... Bald-Meister YB.

Verliert Sion am Samstag gegen die noch formstärkeren Oberländer (die holten gar 10 Punkte aus den letzten 4 Spielen), muss Sion wohl in die Barrage. Und da würde das riesige Terminchaos warten mit gleichzeitig angesetzten Cupspielen. Eine Farce sondergleichen!

Doch CC mag ebenso wenig in dieser Sache Polemik machen wie aufgrund des unfassbar schnellen Spielrhythmus seines Teams wegen der verschobenen Spiele gegen Xamax und den FCZ: «Sollten wir in die Barrage müssen, spielen wir die halt. Wir befassen uns erst dann mit dem Terminchaos. Jetzt habe ich keine Lust auf Blabla. Ich habe vor dem Re-Start zur Genüge gesagt, was ich davon halte. Wer das Duell am Samstag gewinnt, tut einen Riesenschritt in Richtung Platz acht. Nur das zählt.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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