Auf einen Blick
- FC Winterthur verliert erneut in letzter Minute gegen Tabellenführer Lugano
- Trainer Forte sieht Verbesserungen, aber Details müssen noch optimiert werden
- Winterthur führte zur Halbzeit 2:0, Lugano drehte Spiel in 90 Minuten
Der Miesepeter heisst beim FC Winterthur derzeit FCL. Im letzten Spiel auf der Schützenwiese vor der Winterpause versaute jener aus der Zentralschweiz die Stimmung. Im ersten im neuen Jahr ist es jener aus dem Tessin. Beide haben das Kunststück geschafft, in allerletzter Minute das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Dabei hätten die Winterthurer in beiden Partien mindestens je einen Punkt verdient.
Ein Déjà-vu für den FCW. So sieht es auch Zaric-Nachfolger Uli Forte (50). Der die Folgen von solchen Wendungen kennt. «So etwas bringst du nicht von einem auf den anderen Moment aus den Köpfen der Spieler», macht er nach Spielschluss klar. Es brauche also etwas Verdauungszeit.
Weshalb keine Auswechslung nach dem Anschluss?
Alles wegwerfen will Forte aber nicht. Er sah seine Jungs vor allem in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe mit dem Leader der Super League. «Wir haben in den letzten Wochen vieles verbessert, aber jetzt müssen wir die letzten Details auch nochmal richtig gut verbessern, damit wir hier solche Sachen nicht mehr erleben.»
Nach 45 gespielten Minuten sieht die Welt auf der Schützenwiese in bester Ordnung aus. Winterthur führt 2:0. Man träumt vom Coup. Doch schon sieben Minuten nach Wiederanpfiff erzielt Luganos Yanis Cimignani (23) den Anschlusstreffer. Entgegen den Erwartungen entscheidet sich Forte zu diesem Zeitpunkt aber gegen einen Wechsel. «Ich habe gedacht, dass wir offensiv nochmals etwas bringen können.»
Überlebenskampf steht bevor
Doch Forte täuscht sich. Keine elf Minuten später gleicht Cimignani aus. «Und dann dachte ich, wenn wir schon nicht gewinnen können, nehmen wir wenigstens den Punkt mit. Gegen den Leader der Super League wäre es ein guter Punkt gewesen. Doch dann kommt am Schluss der Freistoss, der uns leider alles nimmt.» Die Enttäuschung über die Last-Minute-Niederlage ist gross. Und sie ist ihm anzuhören.
Die nächste Chance auf drei Punkte bietet sich dem FCW in einer Woche gegen Yverdon. Es wird ein wegweisendes Spiel. Schliesslich beträgt der Rückstand auf die Waadtländer nach dieser Runde schon vier Punkte. «Die erste Halbzeit ist die Basis für das Direktduell auswärts in Yverdon», stellt Forte klar.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 20 | 7 | 35 | |
2 | FC Basel | 20 | 24 | 34 | |
3 | FC Luzern | 20 | 5 | 33 | |
4 | FC Lausanne-Sport | 20 | 8 | 31 | |
5 | Servette FC | 20 | 2 | 31 | |
6 | FC Zürich | 20 | -2 | 30 | |
7 | FC St. Gallen | 20 | 7 | 29 | |
8 | FC Sion | 20 | 0 | 26 | |
9 | BSC Young Boys | 20 | -4 | 25 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 20 | -9 | 19 | |
11 | Yverdon Sport FC | 20 | -13 | 18 | |
12 | FC Winterthur | 20 | -25 | 14 |