Im vierten Zürcher Derby der Saison gibts keine Überraschungen mehr. Mit dieser Erkenntnis geht zumindest GC-Trainer Giorgio Contini (48) ins Spiel am Samstag. Die Spielstile der beiden Teams seien bekannt – und GC werde trotz fünf Niederlagen in Folge weiter nach vorne spielen. «Es ist wahrscheinlicher, dass man wieder auf die Siegesstrasse kommt, wenn man seinen Prinzipien treu bleibt als wenn man jetzt alles auf den Kopf stellt», sagt Contini.
Also: Die Hoppers werden gegen den Leader «nicht den Bus vor dem Tor» parken. Contini: «Dafür haben wir die Spieler gar nicht.» Aber der GC-Coach erwartet eben auch den FCZ in gewohnter Manier mit den beiden offensiv starken Aussenspielern Adrian Guerrero (23) und Nikola Boranijasevic (29).
Dass sich Boranijasevic zu einem Schlüsselspieler beim kommenden Meister entwickelt hat, überrascht Contini überhaupt nicht – er selber hatte ihn als Lausanne-Trainer im Januar 2019 in die Schweiz geholt.
Verpflichtung trotz Skepsis durchgesetzt
Entdeckt hatte ihn der damalige Challenge-League-Klub beim kleinen Serben-Klub FK Napredak per Zufall. Lausanne-Scout und Ex-Nati-Stürmer Léonard Thurre war zweimal in Serbien, um einen Stürmer zu beobachten.
«Doch dann ist uns der Rechtsverteidiger aufgefallen», sagt Contini. Er setzt die Verpflichtung dann trotz Skepsis durch. Skepsis deshalb, weil es kritisch gesehen wurde, ob neben Linksverteidiger Per-Egil Flo auch der Rechtsverteidiger ein Ausländer sein soll.
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Contini: «Aber die Aussenverteidiger heute sind ja keine Holzhacker mehr, sie sind eine Art Spielmacher mit sehr viel Einfluss aufs Spiel.» So wird Boranijasevic beim Lausanner Aufstieg 2020 und dem Ligaerhalt 2021 unter Contini zum wichtigen Faktor. Dann holt der FCZ Boranijasevic eben segen genau diesen Playmaker-Qualitäten dann nach Zürich.
Der GC-Trainer sieht die Entwicklung seines Ex-Spielers aber noch nicht beendet. «Er ist in einem guten Alter, um nochmals einen Schritt zu machen. Er ist ein cleverer Spieler, der das Spiel sehr gut spürt. Und dazu auch menschlich ein super Typ.»
Nur im Derby hätte Contini wohl nichts dagegen, wenn sein Ex-Spieler einen schwachen Tag einziehen würde.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |