Justin Hammel (GC)
Eines kann man GC nicht vorwerfen: Dass sie auch defensiv aufgetreten sind wie ein Fast-Absteiger. Nur drei Teams haben weniger Gegentore kassiert. Das ist auch ein grosser Verdienst von Goalie Justin Hammel. Der gebürtige Basler hat als einer von wenigen im GC-Kader seine Super-League-Tauglichkeit auf hohem Niveau unter Beweis gestellt. Mit einem Big Save rettete der 23-Jährige in der Nachspielzeit in Thun GC den Klassenerhalt.
Adrian Gantenbein (Winterthur)
Ob als Rechtsverteidiger oder als Flügel: Der Mann scheint drei Lungen zu haben. Gutes Tempo, gute Physis, elf Assists. Zur Belohnung ruft ein Koloss aus der 2. Bundesliga. Gantenbein wird in der kommenden Saison für Schalke 04 auflaufen.
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Albian Hajdari (Lugano)
Der Aufsteiger der Saison in den Reihen der Tessiner. In der Innenverteidigung nicht mehr wegzudenken. Viel spricht für ihn, dass er in einer gar nicht so fernen Zukunft sogar die Nati-Abwehr leitet.
Loris Benito (YB)
Derart zuverlässig, dass er unter dem Radar lief. Kam zurück in die Nati, was ihm niemand zugetraut hatte. Und sorgte indirekt für den Amenda-Ärger mit der Beschwerde über zu wenig Spielzeit. Weil Benito halt gesetzt war. Zurecht. Als er sich das Kreuzband riss, hatte YB nach nur 22 Runden sechs Punkte Vorsprung. YB-Punkteschnitt ohne ihn: 1,87. Mit ihm: 2,13.
Ardon Jashari (Luzern)
Hat in diesem Jahr einen weiteren Schritt seiner Entwicklung gemacht. Dominiert im Mittelfeld. Hat als Box-to-Box-Player eine grosse Zukunft vor sich. Den nächsten Schritt geht er in Belgien.
Filip Ugrinic (YB)
Erst als Fabian Rieder weg war, brach die Ugrinic-Zeit an: Vom Moment an, als er in der Mitte spielte, war er einer der spektakulärsten SL-Spieler. Kreativ, viel Punch und Wasserverdrängung. Pech mit dem Zehenbruch bei seinem Tor gegen Sporting Lissabon, die den MVP der Saison die Euro kosten kann.
Timothé Cognat (Servette)
Unermüdlicher Mittelfeldspieler, spielt alle wichtigen Spiele, erzielt entscheidende Tore (Genk, Ludogorets, Winterthur) und gibt mit seiner hervorragenden Mentalität den Ton an.
Christian Witzig (St. Gallen)
Mit dem Ball am Fuss gehört Christian Witzig (23) zu den spektakulärsten Spielern der Liga. Beidfüssig, schnell. Und gegen Ende der Saison auch noch konsequent im Abschluss. Der Pfarrersohn führt den FCSG ins gelobte Land, sprich nach Europa.
Renato Steffen (Lugano)
Keiner sammelt in der Schweiz mehr Skorerpunkte. Wettbewerbsübergreifend sind es 8 Tore und 15 Assists. Als Lohn darf er an die EM. Einer der wenigen Super-League-Spieler, der das von sich behaupten kann.
Kevin Carlos (Yverdon)
14 Tore in seiner ersten Saison in der Schweiz und in seiner ersten Saison in einer ersten Liga. Kraftvoll, stark vor dem Tor, trifft sogar gegen die Grossen. Im Abstiegskampf ist er die Lebensversicherung bei Yverdon. Ohne ihn wäre es wohl anders abgelaufen.
Ismaël Gharbi (SLO)
Gegen Ende der Saison hat er stark nachgelassen. Doch was er in den Monaten zuvor gezeigt hat, war höchste Klasse. Und beweist, dass er eine grosse Zukunft vor sich hat. Technisch sucht er in der Super League seinesgleichen. Auch bei YB oder Lugano hat es keinen vergleichbaren Kicker.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |