Bester Saisonstart seit 2013
GC trotz Chaos-Vorbereitung alle überrascht

Rumpfkader, Knall in der Chefetage: In der Vorbereitung untermauerte GC seinen Ruf als Chaosklub. Doch schon damals strich Trainer Contini die Vorteile heraus – und hat bislang Recht Recht bekommen.
Publiziert: 06.08.2022 um 14:00 Uhr
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GC-Trainer Giorgio Contini scherzt mit YB-Coach Raphael Wicky – und luchst mit seinem Team danach dem bis dato makellosen Meisterfavoriten ein 1:1 ab.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Wer hätte das gedacht: GC trägt dazu bei, dass das Heimspiel gegen St. Gallen Spitzenkampf-Charakter hat. Vierter gegen Zweiter. Mit etwas Glück könnten die Hoppers am Sonntag nach Verlustpunkten gar vom Leaderthron der Super League grüssen.

Und das, obwohl sie vor wenigen Wochen von nicht wenigen als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt wurden – noch vor Liga-Neuling Winterthur. Grund: Damals knallte es in der Chefetage, Sportchef und CEO mussten mitten in der Vorbereitung gehen, Trainer Giorgio Contini hatte lediglich ein Rumpfteam zur Verfügung. Es herrschte Chaos pur!

«Das ist ein Vorteil, wir sind eingespielt»

Viel breiter ist das Kader seither nicht geworden. Doch in den ersten zwei Ligaspielen hat sich bewahrheitet, was Contini zuvor sagte: «Das Gerüst der Stammelf der letzten Saison ist geblieben. Das relativiert die mangelnde Breite. Das ist ein Vorteil, wir sind eingespielt.» Und: Die Negativ-Schlagzeilen, die GC in der Vorbereitung schrieb, bezeichnete Contini als Motivationsspritze für ihn und die Spieler. Nach dem Motto: Denen zeigen wirs!

Ein Sieg gegen Lugano, ein 1:1 beim bis dato makellosen YB – vier Punkte nach zwei Spielen sind gleichbedeutend mit dem besten Saisonstart seit neun Jahren. Abgesehen von den zwei Spielzeiten in der Challenge League. In der Saison 2013/14 wussten die heutigen chinesischen Besitzer wohl nicht einmal, dass es GC gibt. Der Trainer hiess Michael Skibbe. Auf dem Platz standen Spieler wie Vero Salatic, Shkelzen Gashi, Stéphane Grichting und Roman Bürki.

Gefühlt eine Ewigkeit her! Zur Erinnerung: Damals beendete GC die Saison als Vizemeister. Ein gutes Omen für die Gegenwart? (wen)

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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