«Liegt ihm auf dem Magen»
So reagiert FCB-Boss Degen auf Bröndby-Pleite

Ein Ausscheiden in der Europacup-Quali gegen Bröndby wäre für den FC Basel ein Horrorszenario. Kein Wunder, hat Klubboss David Degen an der Hinspiel-Pleite zu beissen, wie Trainer Alex Frei verrät.
Publiziert: 05.08.2022 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2022 um 20:18 Uhr
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FCB-Boss Degen kann nicht zufrieden sein mit dem bisherigen Start der Basler.
Foto: STEFAN BOHRER
Sebastian Wendel

Noch hat der FCB alle Chancen aufs Weiterkommen in der Conference-League-Quali. Dafür braucht es nächsten Donnerstag im St. Jakob-Park gegen Bröndby einen Sieg mit zwei Toren Differenz. Dass das Team von Alex Frei gut genug ist, die Dänen zu besiegen, hat es im Hinspiel trotz 0:1-Niederlage gezeigt. Aber wie schon in der Liga gegen Servette, als es trotz der besten Leistung seit Monaten am Ende nur 1:1 stand, belohnt sich Rot-Blau auch in Kopenhagen nicht.

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0:15
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«Wir bezahlen momentan Cash für unsere Fehler, das ist typisch für eine junge Mannschaft», sagt Frei am Tag nach dem Spiel und spricht dabei die zwei Schlüsselszenen der Partie an: Nach einer halben Stunde läuft Dan Ndoye alleine auf Bröndby-Goalie Hermansen zu und wählt die schlechteste aller Abschlussvarianten – den Schuss halbhoch mitten auf den Goalie. Und nach 74 Minuten spielt erst Adams einen Risikopass in die Spitze, ehe der neue Star-Stürmer Zeqiri dem Ball nicht entschlossen genug entgegenkommt – Ballverlust, Konter Bröndby, 0:1.

Die Reserven sind aufgebraucht

Der Frust im FCB-Lager über die Hinspielpleite ist gross. Doch während sich dieser Frust bei Frei bereits wieder in Angriffslust verwandelt hat («Bin sehr optimistisch, dass wir das Ding im Rückspiel drehen»), dürfte sich bei Klubboss David Degen zum Frust auch Angst in die Gefühlslage mischen. Angst davor, nächste Woche auszuscheiden und somit die Gruppenphase in der Conference League zu verpassen.

Denn das Verpassen der Gruppenphase wäre ein Horrorszenario für Rot-Blau: Einerseits sportlich, vor allem aber finanziell. Auf die drei Millionen Antrittsgage und weitere Punkteprämien ist der FCB dringend angewiesen, ebenso auf das Schaufenster «Europacup», in dem der Marktwert der Spieler erst in interessante Sphären steigt. Zur Erinnerung: Die einstigen Reserven in Höhe von 77 Millionen Franken sind aufgebraucht. Schreibt Basel auch 2022 rote Zahlen, droht der Klub in die Schulden zu geraten.

Pelmard wieder zurück

Weil er zu spät am Treffpunkt erschien, durfte Verteidiger Andy Pelmard nicht in den Flieger, der den FC Basel ans Conference-League-Qualihinspiel in Kopenhagen brachte. «Die Spieler haben sich an die Regeln zu halten», begründete Trainer Alex Frei den Knallhart-Entscheid. Nach zweitägiger Denkpause und einem Gespräch ist der Fall nun erledigt. Pelmard, so Frei, habe die gleichen Chancen wie alle anderen Spieler, am Sonntag gegen YB in der Startelf zu stehen. Zu rechnen ist damit indes nicht. Denn Pelmards Vertreter gegen Bröndby, Noah Katterbach, machte gemäss Frei seine Sache «ausserordentlich gut, eine grosse Steigerung zu seinen vorherigen Einsätzen beim FCB».

Weil er zu spät am Treffpunkt erschien, durfte Verteidiger Andy Pelmard nicht in den Flieger, der den FC Basel ans Conference-League-Qualihinspiel in Kopenhagen brachte. «Die Spieler haben sich an die Regeln zu halten», begründete Trainer Alex Frei den Knallhart-Entscheid. Nach zweitägiger Denkpause und einem Gespräch ist der Fall nun erledigt. Pelmard, so Frei, habe die gleichen Chancen wie alle anderen Spieler, am Sonntag gegen YB in der Startelf zu stehen. Zu rechnen ist damit indes nicht. Denn Pelmards Vertreter gegen Bröndby, Noah Katterbach, machte gemäss Frei seine Sache «ausserordentlich gut, eine grosse Steigerung zu seinen vorherigen Einsätzen beim FCB».

«Die Niederlage gegen Bröndby liegt David auf dem Magen», erzählt Frei vom Austausch mit seinem Boss. Ein Mittel, Degen fürs Rückspiel gegen die Dänen optimistisch zu stimmen, wäre ein Sieg am Sonntag im Spitzenspiel gegen YB.

Die Schwere der Aufgabe skizziert Frei so: «YB hat in der Offensive unglaublich viel Power und ist momentan die beste Mannschaft der Schweiz.» Eine Kampfansage in Richtung Bern klingt anders...


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FC Basel
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FC Lugano
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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