Males: «Fliege morgen nach Dubai, um mich zu erholen»
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Kurzurlaub für YB-Doppelpacker:Males: «Fliege morgen nach Dubai, um mich zu erholen»

Berner starten endlich durch
Unter Magnin ist YB plötzlich die Nummer eins der Liga

Darian Males ist der Mann des Spiels beim 2:1-Sieg von YB gegen Servette. Seine Leistung steht exemplarisch für die Probleme von YB in den letzten beiden Saisons.
Publiziert: 16.12.2024 um 14:12 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2024 um 14:34 Uhr
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Endlich Grund zum Jubel! Darian Males freut sich über seinen 2:1-Siegtreffer gegen Servette.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Auf einen Blick

  • Darian Males schiesst zwei Tore gegen Servette
  • Males' zweiter Doppelpack für YB
  • YB ist seit Joël Magnins Amtsübernahme die Nummer 1 der Liga
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Alain KunzReporter Fussball

Es sind für Darian Males (23) zwei spezielle Tore, die ihm gegen Servette gelingen. Weniger wegen des Gegners. Aber wegen dessen Coach. Thomas Häberli war der Mann, der als damaliger Coach des FC Luzern das Talent des jungen Darian entdeckt und ihn 2019 entsprechend gepusht hat, indem er ihn ins Kader der ersten Mannschaft berief. Ein Jahr später unterschrieb Males den Deal mit Inter Mailand.

«Das ist schon sehr speziell», sagt Males. «Häberli war mein erster Trainer, ich verdanke ihm enorm viel. Er hat mir die erste Chance gegeben. Ich wünsche ihm alles Gute!»

Mister Doppelpack

Das ist also die schöne Geschichte, die freilich für Häberli mit der Niederlage in Bern weniger schön war, denn bei einem Sieg wären die Genfer Wintermeister gewesen. Schön ist sie für Males auch, weil die beiden Tore des Luzerners bereits der zweite Doppelpack im Dress von YB sind. Bei erst vier Toren in anderthalb Saisons. Ein solcher gelang ihm auch im Dezember 2023 gegen Stade-Lausanne-Ouchy. «Wenn mir ein Tor gelingt, dann fühle ich mich sehr gut. Dann kann alles passieren. Schön, dass es mir zweimal gelungen ist. Aber ich arbeite daran, dass mir das öfters passiert», so der begnadete Techniker.

Das wäre dann schön für YB. Doch nur schon regelmässig gute Leistungen von Males und Co. hätten die Berner in andere Gefilde geführt als jene unterhalb des Strichs. Denn das war ein Hauptproblem bei viel zu vielen Transfers der letzten beiden Jahre: teuer und doch mit wenig Wirkung. Teuer war auch jener von Males. YB überwies Inter Mailand gemäss Transfermarkt rund zwei Millionen für die Dienste des offensiven Mittelfeldspielers. Ein Preis, der dem FC Basel zu hoch war, obwohl Males 2022/23 rotblauer Topskorer mit 28 Skorerpunkten (11 Tore, 17 Assists) in 47 Pflichtspielen gewesen war.

Talentiert und teuer

Teuer – und die Vorschusslorbeeren und die eigene Geschichte nicht bestätigend. Mal ein gutes Spiel, dann mal ein schlechtes. Dann wieder komplett abtauchend. Und das galt eigentlich für die meisten Zuzüge, die talentiert und teuer waren. Nicht nur für Males, sondern auch für Kastriot Imeri, Ebrima Colley, Cedric Itten, Noah Persson, Jaouen Hadjam und Lukasz Lakomy. Kurz: Sie alle schlugen nicht in brauchbarer Zeit ein. Mit einer Ausnahme: Filip Ugrinic war von Beginn weg ready und entwickelte sich in Bern zum Nationalspieler.

Doch jetzt sind einige aus dem Schatten der eigenen Vergangenheit getreten. Males. Aber auch Itten und Lakomy. Derweil das für Imeri, Colley und den offensiv starken und defensiv schwachen Hadjam nach wie vor nicht gilt. Derweil Persson an GC ausgeliehen ist und eben den FC Basel abgeschossen hat.

YB ist unter Magnin die Nummer eins des Landes

Bei YB ist also noch Marge da, sich im neuen Jahr weiter zu verbessern. Obwohl die Berner in der «Magnin-Rangliste», also der Tabelle seit der Entlassung von Patrick Rahmen und der interimistischen Einsetzung von Magnin, eine etwas andere Position einnehmen: Sie sind seither die Nummer eins der Liga.

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