«Holen einfach am Sonntag den Meistertitel»
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Wenig Enttäuschung bei YB-Fans:«Holen einfach am Sonntag den Meistertitel»

Berner Freinacht vertagt
YB-Fans machen sich früh auf den Heimweg

Schön, wenn man wie die YB-Fans den Zeitpunkt der Meisterparty wählen kann. Geht es nach ihnen, holt Gelb-Schwarz nicht am Donnerstag, sondern erst am Sonntag den Titel.
Publiziert: 26.04.2023 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2023 um 09:59 Uhr
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Beim Public Viewing im Wankdorf zittern die daheimgeblieben YB-Fans mit Trainer Raphael Wicky im Letzigrund mit.
Foto: keystone-sda.ch
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Sebastian WendelReporter Fussball

«Hängers wachet uf», rappen die Jungs von Wurzel 5 in der Halbzeitpause. Der Sound aus den Stadionboxen im Berner Wankdorf passt auch als Botschaft an die YB-Profis im 117 Kilometer entfernten Zürcher Letzigrund: Da muss mehr kommen, damit aus der Meisterparty und der Berner Freinacht doch noch was wird.

Doch kaum läuft die zweite Halbzeit, wird YB-Captain Fabian Lustenberger angeschossen – 3:1 für die Grasshoppers. Im Wankdorf, wo sich rund 3000 Fans zum Public Viewing versammelt haben, machen sich die ersten auf den Heimweg. Und sollten ihre Lieblinge in Zürich doch noch die Wende schaffen, ist man ja schnell zurück.

Nach Pusics 4:1 ist klar: Das wird heute nichts mehr. Und so lichten sich die Reihen jetzt noch schneller. Beim Schlusspfiff um 22.22 Uhr ist das Wankdorf praktisch leer.

Die Angst vor dem Sofameister

«Wenns dafür am Sonntag gegen Luzern klappt, werde ich diesen Abend schnell vergessen», sagt ein YB-Fan beim Verlassen des Stadions – und fügt stellvertretend für wohl alle gelb-schwarzen Anhänger an: «Einfach bitte nicht Sofameister!»

Gewinnen Lugano und Servette ihre Spiele am Mittwoch nicht und verliert Luzern am Donnerstag gegen Winterthur, wäre das Horrorszenario perfekt. Wobei der passendere Begriff ist: Luxusproblem. Der Wunsch der Fans ist eine weitere Verschiebung der Meisterparty auf Sonntag.

Dass YB im Letzigrund den ersten Matchball mit der höchsten Saisonniederlage aus den Händen gibt, nehmen die Daheimgebliebenen im Wankdorf fast schon stoisch zur Kenntnis. Keine Regung beim frühen 0:1 durch Demhasaj. Kurzer Jubel beim 1:1 durch Fassnacht, dann wieder keine Regung bei den Gegentreffern zwei, drei und vier. Zweimal ertönen im Wankdorf YB-Sprechchöre, sonst hört man nur via Lautsprecherboxen die nach Zürich gereisten Fans, die dort für Heimspiel-Atmosphäre sorgen.

Am Sonntag gegen Luzern dürfte das Wankdorf wieder bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Zum siebten Mal in dieser Saison. Egal, ob YB dann bereits Meister ist oder die nötigen Punkte zur Ziellinienüberquerung noch holen muss: Ein Fest wirds sowieso.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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