Beim spanischen Flut-Drama wird FCB-Celestini deutlich
«Es sieht aus wie nach der Apokalypse»

Seit Jahren hat Fabio Celestini einen Hauptwohnsitz im spanischen Städtchen Albal. Genau dort, wo die Unwetter vergangene Woche am verheerendsten zugeschlagen haben.
Publiziert: 08.11.2024 um 19:30 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2024 um 11:12 Uhr
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Fabio Celestini hat keine einfachen Tage hinter sich.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus

Darum gehts

  • Celestini spricht emotional über das Unwetter in Valencia
  • Seine Wohnung blieb verschont, aber Bekannte haben ihre Geschäfte verloren
  • Über 200 Tote, 100 Menschen werden in Valencia noch vermisst
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Die FCB-Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen Yverdon ist bereits beendet, da wendet sich Trainer Fabio Celestini (49) noch einmal an die anwesenden Journalisten. Weil in den Minuten zuvor auch seine Zeit als Spieler in Spanien Thema gewesen ist, möchte der Lausanner noch ein paar Worte über die verheerenden Unwetter in Valencia verlieren. Erst jetzt wird klar, welche emotionalen Tage Celestini hinter sich hat.

Celestinis Frau stammt aus der betroffenen Region, wo die beiden seit Jahren ihren Hauptwohnsitz in Albal haben. Als «Ground Zero» der Katastrophe bezeichnet Celestini das kleine Städtchen ein paar Kilometer südlich von Valencia. «Du erkennst den Ort nicht mehr. Das Leben der Leute wurde innerhalb von eineinhalb Stunden auf den Kopf gestellt.»

Familienangehörige haben Geschäft verloren

Über 200 Menschen sind bei der Naturkatastrophe ums Leben gekommen. Celestini hat in seiner Familie zwar keine Opfer zu beklagen, trotzdem seien die letzten Tage sehr schlimm gewesen. «Noch immer werden rund 100 Menschen vermisst. Wir haben Freunde, die wissen nicht, wo ihr Vater, wo ihr Sohn, wo ihre Cousine oder wo ihre Tochter ist», so Celestini.

Weil seine eigene Wohnung etwas erhöht liegt, sei diese von den Fluten verschont geblieben. «Nur zwei Strassen weiter sieht es aber aus wie nach der Apokalypse», erzählt Celestini. Dort würden sich die angeschwemmten Autos 100 Meter weit stapeln, so wie es die zahlreichen Videos und Bilder im Internet zeigen. Auch seine Familie sei von den Schäden betroffen. Gleich mehrere Personen in seinem Umfeld hätten ihr Geschäft verloren. «Das Wasser stand eineinhalb Meter hoch und hat alles kaputtgemacht», sagt er.

Celestini reist nach Spanien

Gleichzeitig zeigt sich Celestini beeindruckt von dem, was sich in der Region rund um Valencia seit der Katastrophe ereignet. «In Horta Sud, wo es zeitweise kein Strom und fliessend Wasser gab, haben die Leute aus anderen Orten zu Fuss Wasser und Essen gebracht. Es ist schön, zu sehen, wie die Leute in einem solch schwierigen Moment zusammenarbeiten. Jeder hilft jedem», findet der FCB-Trainer. «Schade, dass es nicht immer so ist.»

Noch kann Celestini aufgrund seines Trainerjobs in Basel nicht selbst bei den Aufräumarbeiten mithelfen. Nach der Partie gegen Yverdon will er aber die paar freien Tage während der Länderspielpause für einen Kurztrip in seinen spanischen Wohnort nützen.

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