Bei Friedensspiel gegen Kiew
Einsatz von Tschalow kam für den FCB nicht in Frage

Der in Moskau geborene Stürmer Fjodor Tschalow (24) war der grosse Abwesende beim Testspiel des FC Basel am Mittwochabend gegen Dynamo Kiew (2:3). Seine Anwesenheit auf dem Spielfeld «kam nicht einmal in Betracht», erklärte der Verein vom Rheinknie.
Publiziert: 05.05.2022 um 17:08 Uhr
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Dynamo Kiew spielte am Mittwochabend im St. Jakob-Park gegen den FC Basel.
Foto: Freshfocus
Ugo Curty

Beim Duell zwischen dem FC Basel und Dynamo Kiew (2:3) rückte der Fussball in den Hintergrund. Das «Spiel für den Frieden» und der Besuch des Klubs aus der ukrainischen Hauptstadt an Mittwoch hatten vor allem den Zweck, über die Glückskette Spenden für das kriegsgeschüttelte Land zu sammeln.

Tschalow bald wieder in Moskau

Auf sportlicher Ebene nutzte Guillermo Abascal (33) die Gelegenheit, um drei Tage nach der Niederlage gegen den FC Zürich in seiner Mannschaft zu rotieren. Insgesamt 20 Basler sammelten Spielzeit. Einer war jedoch nicht dabei: Fjodor Tschalow.

Der 24-jährige russische Stürmer hat sich seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine nicht mehr öffentlich geäussert. Beim FC Basel ist der Mittelstürmer seit Anfang März nur Ersatzspieler. Seine Leihe von ZSKA Moskau neigt sich dem Ende zu und Tschalow wird voraussichtlich am Ende der Saison nach Russland zurückkehren. Er wird also nicht der grosse Ersatz für den Brasilianer Cabral (24) sein, der im Winter zur Fiorentina wechselte.

Eine zu grosse Risikobereitschaft

«Es ist nicht leicht für Fjodor», sagt Fabian Frei (33) nach dem Spiel gegen Kiew. «Wir sprechen zwangsläufig mit ihm darüber, aber wir müssen auch seine Situation respektieren.»

Auf Seiten des FC Basel legt man Wert auf die Feststellung, dass der Einsatz von Fjodor Tschalow gegen Dynamo Kiew «nicht in Frage kam». «Das war aus Sicherheitsgründen nicht möglich», erklärte Pressechef Simon Walter.

Die Handlungen russischer Sportler im Ausland werden von Moskau genauestens beobachtet. Ohne seine Position in dem Konflikt vorwegzunehmen, wäre die blosse Anwesenheit des russischen Spielers bei diesem Friedensspiel als Opposition gegen die Invasion in der Ukraine aufgefasst worden. Ein zu grosses Risiko für den Mann, der sich auf ein Wiedersehen mit seinen Liebsten in der Heimat vorbereitet.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
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18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
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18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
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18
-10
15
12
FC Winterthur
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18
-24
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