Ausgerechnet gegen Ex-Klub Luzern
Males muss den Cabral machen!

Am Sonntag dürfte Darian Males (20) Tor-Granate Arthur Cabral im Sturm ersetzen. Weshalb er als Teenager bis spät in die Nacht noch arbeiten musste. Und was Ex-Coach Michel Renggli sagt.
Publiziert: 28.01.2022 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2022 um 19:16 Uhr
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Nicht nur bei FCB-Boss Degen im Fokus: Darian Males (r.).
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Stefan Kreis

Darian Males (20) hat keinen Fussball, sondern einen Basketball in die Wiege gelegt bekommen. «Mein Vater war Basketballer, hat immer mit mir gespielt, aber ich habe den Ball schon als Kleinkind mit den Füssen getreten», sagt jener Mann, der am Sonntag keinen Geringeren als Tor-Granate Arthur Cabral im Sturmzentrum ersetzen soll. Und das ausgerechnet gegen seinen Jugendverein, den FC Luzern.

Mit sechs tritt der Bub aus dem Vorort Rothenburg dem FCL bei, bereits mit 16 ist die Strasse zu den Profis geteert. «Er hatte eine überdurchschnittliche Technik, hat vor dem Tor interessante Dinge getan, hatte Ausstrahlung, Persönlichkeit, das Auge für den Mitspieler», erinnert sich sein damaliger Trainer Michel Renggli zurück. Vorallem aber habe Males den «unbedingten Willen» gehabt, es zu packen.

Doppelte Absicherung

Um dies zu unterstreichen, erzählt Renggli eine Geschichte, die ihn noch heute zum Schmunzeln bringt. «Darian machte eine KV-Lehre in einer Luzerner Privatklinik und er bat mich, für ein Gespräch vorbeizukommen. Ich dachte, es ginge darum, dass ich seine Chefs überzeugen solle, dass er weniger arbeiten müsse. Aber das Gegenteil war der Fall. Darian wollte von mir Lösungen aufgezeigt bekommen, wie er alle Arbeitsstunden absolvieren und gleichzeitig beim FCL trainieren könne.»

Males sagt, dass es damals Tage gegeben habe an denen er bis spätabends noch alleine im Büro sass, um sein Pensum zu erfüllen. «Phasenweise war ich über 100 Stunden im Minus, aber ich habe alles aufgeholt», sagt der FCB-Spieler stolz. Für ihn sei klar gewesen, dass er das durchziehen wolle. «Ich bin ein Mensch, der eine doppelte Absicherung möchte, ich hätte niemals bloss alles auf die Karte Fussball gesetzt.»

Fünfjahresvetrag bei Inter

Sein Einsatz wird belohnt. Males schliesst die Lehre ab. Und unterschreibt kurze Zeit später einen lukrativen Fünfjahresvetrag bei Inter Mailand. Weil die Konkurrenz im San Siro aber zu gross ist, wechselt Males leihweise zum FCB. Dort dürfte er am Sonntag im Sturmzentrum Arthur Cabral ersetzen. Auch wenn der Linksfuss eigentlich hinter der Spitze zu Hause und eher Spielmachertyp als Mittelstürmer ist.

Etwas, das auch statistisch belegt werden kann. Males hat in seiner Zeit beim FCB mehr Tore aufgelegt als selbst geschossen. Ob es am Sonntag anders sein wird?

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Mannschaft
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FC Lausanne-Sport
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18
9
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4
FC Luzern
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18
3
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Servette FC
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FC Sion
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