Gross hängt am Samstagmorgen ein Transparent vor der Swissporarena. «Alles gäh för üsi Stadt! Uf e erfolgriichi Saison!», lautet die Botschaft der Fans. Nur Stunden später aber werden die Innerschweizer Anhänger enttäuscht. Ihre Lieblinge zeigen im Tessin gegen Lugano keine gute Leistung und verlieren den Liga-Auftakt 1:2.
Trainer Fabio Celestini und sein Team stehen vor schwierigen Wochen. Mit Blessing Eleke, Darian Males, Shkelqim Demhasaj und Ryder Matos hat Luzern diesen Sommer viel Offensiv-Kraft abgegeben. Bisher hat Sportchef Remo Meyer mit Louis Schaub (von Köln) aber erst einen neuen Spieler präsentieren können. Celestini schlägt nach der Pleite in Lugano Alarm. Einmal mehr. Es brauche neue Spieler. Schon vor einigen Tagen hat der Romand Verstärkung gefordert.
Nun kommt es wohl noch dicker für die Innerschweizer: Am Samstagabend fehlt Francesco Margiotta im FCL-Aufgebot. «Francesco ist im Kopf aktuell nicht mit 120% bei uns. Und wir brauchen Spieler, die alles für den FCL geben», erklärt Celestini. Für Marcel Reif, Experte bei Teleclub, ist klar: Margiotta wird Luzern verlassen. «Wenn Du das hörst, ist der Fall erledigt. Er macht das nicht, weil ihm langweilig ist. Der Kopf ist woanders. Da wirds ein Angebot geben.»
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Nach BLICK-Informationen möchte Margiotta seinen Vertrag verlängert haben. Ansonsten ist ein Abgang des Stürmers, der letzte Saison noch elf Liga-Tore erzielt hat, wahrscheinlich. Immerhin hat man mit Aaraus Yvan Alounga bereits Ersatz gefunden. Der 18-Jährige dürfte demnächst in Luzern unterschreiben.
Muss Kakabadze gehen?
Auch in der Defensive besteht beim FCL Handlungsbedarf. Aktuell haben die Innerschweizer nur zwei fitte Innenverteidiger. Auf der Aussenbahn verteidigt gegen Lugano Mittelfeldmann Marvin Schulz. Otar Kakabadze, gelernter Aussenverteidiger, sitzt nur auf der Bank. Offenbar plant Luzern nicht mehr mit dem Georgier, schreibt «Zentralplus». Trainer Celestini habe keine Verwendung mehr für ihn.
Gegen Lugano kommt Kakabadze nach knapp einer Stunde dennoch – für Mittelfeld-Youngster Filip Ugrinic (21). Schulz rückt für Ugrinic ins Zentrum, Kakabadze nimmt seine gewohnte Position in der Verteidigung ein.
Ob er tatsächlich gehen muss, möchte der Klub nicht bestätigen. Doch auch wenn Kakabadze bleiben sollte, sind die Luzerner in der Defensive dünn aufgestellt. Sportchef Meyer hat in den kommenden Wochen alle Hände voll zu tun – es braucht Verstärkungen, vorne und hinten. Immerhin ist das Transferfenster noch bis zum 12. Oktober geöffnet.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |