Analyse zum Vorrunden-Out
Die Gesichter der St. Galler Europa-Achterbahn

Der FCSG hat einen denkwürdigen Europacup-Herbst hingelegt. Fünf Gesichter hinter der Achterbahn.
Publiziert: 20.12.2024 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2024 um 14:42 Uhr
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Abräumer: FCSG-Verteidiger Ambrosius im Duell mit Trabzon-Spieler Enis Destan.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

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Stefan KreisReporter Fussball

Was der FCSG auf seiner Europareise erlebt hat, wird man sich im Kybunpark noch in zehn Jahren erzählen. Nach der sensationellen Qualifikation für die Conference League, gabs in der Gruppenphase meistens aufs Dach. Das sind die fünf Gesichter der wilden Achterbahnfahrt. 

Lawrence Ati Zigi

Es ist ein Skandal sondergleichen, ein absoluter Tiefpunkt. Im Spiel gegen Breslau wird FCSG-Goalie Lawrence Ati Zigi (28) von Rassisten mit Affenlauten eingedeckt. Der reagiert nur eine Woche darauf mit einer Weltklasseleistung gegen Trabzon und hat massgeblichen Anteil am Einzug in die Gruppenphase. Dort aber gehts auf der Achterbahn wieder runter, in sechs Spielen kassiert Zigi 20 Gegentore. So viel wie kein anderer Goalie. 

Rassismus-Vorfall überschattet Espen-Niederlage
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Affenrufe gegen Zigi:Rassismus-Vorfall überschattet Espen-Niederlage

Stephan Ambrosius

Dieser Mann hat Nerven! Mit einem sagenhaft frechen No-Look-Penalty bringt Stephan Ambrosius (26) den FC St. Gallen in die Gruppenphase und macht sich innert kürzester Zeit unsterblich. Zum ersten Mal seit elf Jahren stehen die Espen mal wieder im europäischen Schaufenster. Nach Siegen gegen Tobol, Breslau und Trabzon. Ein Husarenritt. Und alles andere als selbstverständlich. In der Gruppenphase aber klatschen sowohl Ambrosius als auch der FCSG auf den Boden der Realität. Der Verteidiger sitzt meistens auf der Bank. Und die Ostschweizer verteidigen inferior. Die 2:6-Pleite zum Start gegen Cercle Brügge lässt grüssen. 

Unfassbarer No-Look-Penalty von Ambrosius
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St. Gallen spielt europäisch:Unfassbarer No-Look-Penalty von Ambrosius

Chadrac Akolo

Ohne Chadrac Akolo (29) hätte sich der FCSG nicht für die Gruppenphase qualifiziert. Zwei Tore und drei Assists bucht der Stürmer in fünf Quali-Spielen. In der Gruppenphase versagen dem Kongolesen aber ein ums andere Mal die Nerven. Keine einzige Torbeteiligung steht stellvertretend dafür, dass die Espen sich zwar zahlreiche Top-Möglichkeiten erspielt haben, die Dinger aber nicht versenken konnten. 

Matthias Hüppi

Rund 3,2 Millionen Franken bringt die Quali für die Gruppenphase, hinzu kommen Punkteprämien von 660'000 Franken. Finanziell hat sich die Europareise für den FCSG und Espen-Boss Matthias Hüppi (66) gelohnt. Zumal sich der Marktwert von Isaac Schmidt (25), der nach der Quali für drei Millionen zu Leeds United gewechselt ist, unter europäischem Schaufenster gesteigert hat. Dumm nur, dass die St. Galler ohne ihren besten Verteidiger in der Gruppenphase untergehen. 

Enrico Maassen

Was Enrico Maassen (40) zu Beginn der Saison anfasst, wird zu Gold. Nach der sensationellen Quali für die Gruppenphase stürmen die Espen auch in der Super League an die Spitze. Dann aber kommt der Einbruch. Im Cup gibts ein Peinlich-Out gegen Bellinzona und in der Liga liegt man bloss auf Rang 8. Weil aber auch die anderen Super-League-Klubs nicht überzeugen, ist nach oben noch vieles möglich, zumal Grün-Weiss nach dem Vorrunden-Out nicht mehr mit der fiesen Doppelbelastung zu kämpfen hat.

Gut möglich deshalb, dass die St. Galler in der Rückrunde mit der Achterbahn nach oben rauschen werden.

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Mannschaft
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2
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3
FC Lausanne-Sport
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4
FC Luzern
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18
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Servette FC
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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