Alpstaeg-Zoff in Luzern
Der FCL wählt die «Strategie Degen»

Aus dem Luzerner Gipfeltreffen bei der ausserordentlichen GV wird nichts – vorerst. Die kurzfristige Absage des Showdowns erinnert an den Machtkampf, der vor nicht allzu langer Zeit beim FC Basel getobt hat.
Publiziert: 03.11.2022 um 09:22 Uhr
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Beim FC Luzern rumort es seit Tagen gewaltig. Stein des Anstosses ist Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg.
Foto: PIUS KOLLER

Die Sturmfront ist weitergezogen, vom Rheinknie in Basel in die Zentralschweiz nach Luzern. Noch vor wenigen Monaten war es der FCB, der von einem Machtkampf geplagt wurde und bei dem während Wochen nicht klar war, wer in Zukunft das Steuer in der Hand haben würde.

Jetzt ist Luzern dran. Eigentlich hätte es am Donnerstagabend zum Showdown zwischen FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg und dem VR der FC Luzern Holding AG kommen sollen. Hätte. Denn die ausserordentliche Generalversammlung wurde im letzten Moment abgeblasen.

Möglich macht das ein Gesuch «um Erlass von vorsorglichen Massnahmen». Ein Kniff, der wiederum an das Tauziehen beim FC Basel erinnert. Mit einer vorsorglichen Massnahme bei Gericht verhindert David Degen 2021 den Einstieg von englischen Investoren bei den Bebbi.

Die FCL-Zukunft gehört Giulia Alpstaeg
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Degen hatte Erfolg – und in Luzern?

In Basel hatte der Aufstand von Degen am Ende Erfolg. Der damalige Präsident Bernhard Burgener gab schliesslich klein bei und verkaufte sein Aktienpaket an den Kontrahenten. Allerdings besass Degen auch ein Vorkaufsrecht.

Dass das «Buebetrickli» des Verwaltungsrats Erfolg hat und sich auch Bernhard Alpstaeg beim FC Luzern zurückzieht, ist eher fraglich. Zumindest aber bekommt die Seite von Minderheitsaktionär Josef Bieri und der sportlichen Führung um Präsident Stefan Wolf nochmals Zeit – und eine Bühne. Denn die gewöhnliche GV findet am Donnerstagabend wie geplant in der Swissporarena statt. Und die Gegenspieler von Alpstaeg dürften den Anlass nutzen, um dort zusammen mit den Fans nochmals die Reihen zu schliessen und Einigkeit zu demonstrieren. Eine Wetterberuhigung ist das nicht. (cat/fbi)

Zwergenaufstand gegen Alpstaeg
1:44
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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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