Acht Monate nach Brutalo-Foul
Schubert-Comeback ausgerechnet gegen YB

Fabian Schubert ist nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch wieder da. Ausgerechnet gegen YB feiert er sein Comeback. Sein Team bleibt allerdings weiterhin sieglos.
Publiziert: 07.05.2023 um 14:46 Uhr
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Fabian Schubert ist zurück auf dem Platz.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Wieder nichts für St. Gallen. Die Espen verlieren gegen YB 0:2 und sind in der Liga schon seit zehn Partien ohne Sieg. Zählt man die Cup-Pleite gegen Basel mit, sind es schon elf. Trotzdem hat der Samstagabend etwas Positives mit sich gebracht. Denn er ist wieder da: Fabian Schubert (28).

245 Tage sind seit dem Horrorfoul von YB’s Ulisses Garcia vergangen. Sein Einsteigen hatte für den Österreicher einen Schien- und Wadenbeinbruch zur Folge. Nun ist er ausgerechnet gegen YB ins Kader zurückgekehrt. Der abgesehen vom Gästesektor ausverkaufte Kybunpark gibt ihm schon beim Aufwärmen einen warmen Empfang.

Lob für das Publikum

In der 80. Minute ist es dann so weit: Schubert wird für Julian Von Moos eingewechselt, und es gibt eine Standing Ovation. Zwar fällt drei Minuten später das 0:2 durch Jean-Pierre Nsame. Doch das ändert nichts daran, dass Schubert auch nach dem Abpfiff gefeiert wird. Trainer Peter Zeidler ist froh, dass sein Stürmer endlich wieder da ist. «Er ist noch nicht bei 100 Prozent. Wir rechnen voll mit ihm in der nächsten Saison. Ob er noch in dieser eine Rolle spielen kann, werden wir sehen.»

Zeidler hat aber genauso wie YB-Trainer Raphael Wicky ein paar Worte für das Publikum parat. Sie zeigen sich angetan, dass der damalige Übeltäter Garcia nicht ein einziges Mal ausgepfiffen wurde. «Das war sehr fair», sagt Wicky. «Die Fans haben ihm verziehen», meint Zeidler.

Unglücksrabe Dajaku

Deutlich weniger Freude bereitet den Ostschweizern derzeit Leon Dajaku (22). Nach seinen zwei Platzverweisen in den letzten drei Einsätzen erweist er seinem Team mit dem verschuldeten Penalty den nächsten Bärendienst. Im eigenen Strafraum klatscht ihm der Ball an die Hand. «Das war die entscheidende Szene», schildert Zeidler. «Wir wollten ihm nochmals eine Chance geben. Er ist so extrem ehrgeizig. Vielleicht wollte er einfach zu viel. Das Leben geht weiter.»

In der Super League gehts für die St. Galler in einer Woche zu Hause gegen Basel weiter. Der Vorsprung auf den Barrageplatz beträgt nur noch sechs Punkte. Vielleicht ist es ja ausgerechnet Schubert, der nächstes Wochenende den Fans das verloren gegangene Lächeln endlich zurückgibt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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