«Ein 0:1 wäre für die Spieler weniger schlimm»
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Sion-Walker zu 0:3 gegen YB:«Ein 0:1 wäre für die Spieler weniger schlimm»

Acht heisse Fragen zur Sion-Krise
Schmeisst CC bei einem Abstieg hin?

Sion schwebt in akuter Abstiegsgefahr. BLICK beantwortet die 8 brisantesten Fragen zum Walliser Krisen-Klub.
Publiziert: 06.04.2021 um 07:16 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2021 um 12:16 Uhr
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Marco Walker bedröppelt nach den drei Gegentoren gegen YB in den letzten Minuten: Nun muss Sion sofort zum Siegen zurückfinden.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Wie gefährdet ist Sion?
Stark gefährdet, auch wenn die Lage nicht aussichtslos ist. Denn in der Saison 2017/18 lag man zum selben Zeitpunkt als Letzter auch sechs Punkte vom rettenden Ufer weg. Doch unter Maurizio Jacobacci schaffte Sion das kleine Wunder und kämpfte sich auf Platz sechs. Auch letzte Saison war man zu diesem Zeitpunkt Vorletzter, allerdings mit nur einem Zähler Rückstand auf Thun. Dafür mit zwei Punkten weniger als heuer. Paolo Tramezzani gelang die Rettung im allerletzten Spiel in Genf. Präsident Christian Constantin zur Situation: «Wir sind Abstiegskandidat Nummer eins! Ich mache mir grosse Sorgen.»

Wäre Sion in der Barrage ernsthaft in Gefahr?
Ja, gewiss. Wer daran zweifelt, soll man mal den FC Thun fragen. Der war letzte Saison das drittbeste Team der Rückrunde – noch vor Basel. Und hoch favorisiert in der Barrage gegen Nobody Vaduz. Doch Thun stieg in die Challenge League ab.

Was würde ein Abstieg für Sion bedeuten?

«Auf jeden Fall nicht den Untergang», sagt Christian Constantin. Das sei aber eine schwierige Frage, weil man ja nicht wisse, ob unser Fussball wegen der Pandemie überlebt? In einem normalen Jahr würde ich sagen: Okay, wir sind in der Scheisse gelandet. Ärmel hochkrempeln und wieder aufsteigen!»

Schmeisst CC bei Abstieg hin?
«Ohne mich geht der FC Sion als Profiverein unter», sagt CC. «Potenzielle Käufer hats weit und breit keine. Also bleibe ich, unabhängig von der Liga. Ich bin ohnehin nicht der Typ, der von Bord geht, wenn das Schiff Seitenlage hat.»

Bleibt Marco Walker bis Saisonende Trainer?
Nichts ist ungewisser als das! Walker hat wie der FC Sion schon am nächsten Wochenende in Vaduz ein erstes Schicksalsspiel. Eine Niederlage im Ländle würde alles in Frage stellen. CC dazu: «Was weiss ich, was in zwei Spielen ist?» Ob CC mit Walker in eine allfällige Barrage ginge, ist ebenso fraglich.

Können die brillanten Kicker Luca Clemenza und Wesley im Abstiegskampf helfen?
Juve-Leihgabe Wesley sicher nicht. Er fällt mit einer Adduktorenverletzung bis Saisonende aus. Spielmacher Clemenza hingegen ist wieder im Teamtraining und könnte wohl schon in Vaduz wieder mittun.

Kommt Königstransfer Guillaume Hoarau doch noch auf Touren?
Die Hoffnung ist klein. Wer den matten Viertelstunden-Auftritt von Hoarau gegen YB gesehen hat, dem kommen starke Zweifel an dessen Fitnesszustand. So bringt er dem FC Sion nichts. Viele eher scheint es die berühmte Saison zu viel zu werden.

Können die Spieler Abstiegskampf?
Schwer zu sagen, viele wirken ratlos. Stellvertretend Musa Araz, der gegen YB eingewechselt wurde und die beste Chance hatte: «Wenn wir nicht in dieser Situation wären, ginge der rein. Von Ballmoos hätte ihn ganz durchgelassen oder es wäre nicht noch ein Spieler auf der Linie gestanden. Das war typisch! Aber wir sind kein Haufen Faulenzer! Wir trainieren unter der Woche enorm hart. Ich weiss nicht, was fehlt. Dabei verdienen wir diesen Tabellenplatz nicht. Jetzt haben wir neun Finals!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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