«Vielleicht wird er nie mehr für uns spielen»
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FCL-Trainer Frick über Jashari:«Vielleicht wird er nie mehr für uns spielen»

Abstellgleis statt künftiger Nati-Star?
Jasharis Karriere befindet sich am Scheideweg

Noch vor wenigen Tagen war es ein undenkbares Szenario, dass der FC Luzern freiwillig auf Ardon Jashari verzichtet. Die Zukunft des 20-Jährigen ist nach den jüngsten Vorfällen völlig ungewiss.
Publiziert: 24.07.2023 um 07:48 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2023 um 09:16 Uhr
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Am Sonntag veröffentlichte Ardon Jashari dieses Bild auf Instagram.
Foto: Pius Koller
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Und dann postet Ardon Jashari (20) am Sonntagnachmittag auf Instagram in einer Story ein Bild von sich in einem Poloshirt des FCL. Ohne Kommentar. Ein Versuch der Annäherung und ein Bekenntnis zum Klub? So ist es wohl kaum zu verstehen. Denn wirklich glücklich sieht er auf diesem Foto nicht aus – eher nachdenklich und unzufrieden. Es dürfte seinen aktuellen Gemütszustand ziemlich treffend versinnbildlichen.

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Dabei ist Jashari selbst stark mitverantwortlich für die aktuelle Situation. Zusammen mit seinen Beratern Mathias Walther und Agron Krasniqi hat er hoch gepokert. Sie einigten sich mit dem FC Basel, der daraufhin den FCL kontaktierte, um Sportchef Remo Meyer (42) darüber zu informieren und ein erstes Angebot abgeben zu können. Doch sie hatten die Rechnung ohne die Luzerner Hartnäckigkeit gemacht. Meyer beharrt darauf, ihn ins Ausland zu verkaufen.

Alpstaeg die «entscheidende Person»

Anders als im Aktionärsstreit, in dem Jashari zum Spielball von Machtspielen geworden ist, ist er diesmal in eine Hauptrolle geschlüpft. Mit dem Interview in der «Luzerner Zeitung» ging er voll auf Konfrontation. «Einige Leute nehmen sich zu wichtig», ärgert sich der Spieler darin. Und meint damit wohl Meyer.

Zudem äussert er sich im Interview auch über Investor Bernhard Alpstaeg (77), der seit Monaten mit der Klub-Führung im Clinch steht. Er sei die «entscheidende Person» bei der Lancierung seiner Profikarriere gewesen. Diese Aussage sorgt im Klub-Umfeld für besonders viele Fragezeichen.

Sich selbst ausgebremst

Statt ein neuer FCB-Spieler ist Jashari vorerst nicht einmal mehr Teil des Luzerner Kaders. Ein deftiger Schlag. Vor eineinhalb Jahren stand er zum ersten Mal in der Stammformation. Er avancierte zum Führungsspieler, wurde Captain, ergatterte sich ein WM-Ticket mit der Nati. Vom FCL-Juwel war die Rede. Ein beispielloser Aufstieg. Doch im Nu hat er seinen Aufstieg selbst jäh ausgebremst.

Jasharis Förderer Mario Frick (48) ist enttäuscht von ihm, reicht ihm aber die Hand. «Er muss einen Schritt auf uns zu machen», forderte der Liechtensteiner am Donnerstag. Dass es dazu kommt, ist aber höchst fraglich. Viel wahrscheinlicher ist zum jetzigen Zeitpunkt, dass der Spieler mit seiner Entourage nach einem neuen Klub im Ausland sucht.

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Plötzlich grosse Ungewissheit

Zwar bleiben Jashari und Co. noch mehrere Wochen bis zum Transferschluss. Doch dieser Plan dürfte nicht so einfach durchsetzbar sein. Schliesslich kam bisher kein einziges Angebot rein. Hinzu kommt, dass allenfalls interessierte Vereine jetzt wissen, dass er imstande ist, hoch zu pokern. Kein Pluspunkt für ihn, der zudem bis auf wenige Minuten an einer WM und einer nicht berauschenden U21-EM bislang kaum internationale Erfahrung hat.

Und so steht Jashari nicht nur vor ungewissen Wochen, sondern auch plötzlich vor einer unbekannten Zukunft. Vor wenigen Tagen ein noch völlig undenkbares Szenario.

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Mannschaft
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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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