Ein einziger Vergleich reicht, um die 10 Tore in 14 Spielen, davon 9 in der Meisterschaft, von Jean-Pierre Nsame (29) gegen den FC Basel richtig einzuordnen: YB-Ikone Guillaume Hoarau hat gegen den FC Basel 9-mal getroffen. Dafür aber 24 Spiele gebraucht! Kein Wunder, freut sich der Venezia-Rückkehrer extrem auf den FCB: «Es sind immer grosse Spiele, ja. Aber auch in denen gibts nur drei Punkte zu holen, das darf man nicht vergessen. Weil Basel aber die Offensive sucht wie wir, sind es fast immer spektakuläre und offene Spiele, in denen man Räume vorfindet. Das mag ich!»
Die beste Erinnerung? Ein Spiel als Reservist!
Erstaunlich ist, welches Spiel gegen Rot-Blau die nachhaltigste Erinnerung bei Nsame geweckt hat: Es ist das 7:1 zum Start in die Saison 2018/19: «Da ist uns alles gelungen! Aus fast jeder Chance haben wir ein Tor gemacht.» Klar, diesen Match vergisst kein YB-Fan. Dennoch ist die Erinnerung im Fall Nsame speziell. Denn in besagtem Spiel sass er 90 Minuten auf der Bank. «Klar habe ich auch schöne Erinnerungen an Spiele, in denen ich getroffen habe. Aber dieses war das unglaublichste. Und so was erlebt man als Team. Auch wenn man nicht spielt.»
Seit YB 2018 die Hegemonie des FC Basel 2018 gebrochen und erstmals nach 32 Jahren den Titel wieder geholt hat, haben die Basler kein erstes Saisonspiel gegen die Berner mehr gewonnen. 2017/18 siegte YB 2:0. Ein Jahr später folgte das legendäre 7:1! 2019/20 gabs ein Remis – 1:1. 20/21 mit einem 2:1 einen weiteren Berner Vollerfolg. Und letzte Saison erneut ein 1:1, als der FCZ der lachende Dritte im Titelkampf der beiden Giganten war. (A.Ku.)
Seit YB 2018 die Hegemonie des FC Basel 2018 gebrochen und erstmals nach 32 Jahren den Titel wieder geholt hat, haben die Basler kein erstes Saisonspiel gegen die Berner mehr gewonnen. 2017/18 siegte YB 2:0. Ein Jahr später folgte das legendäre 7:1! 2019/20 gabs ein Remis – 1:1. 20/21 mit einem 2:1 einen weiteren Berner Vollerfolg. Und letzte Saison erneut ein 1:1, als der FCZ der lachende Dritte im Titelkampf der beiden Giganten war. (A.Ku.)
Nsame lächelt Rassismus weg
In der noch jungen Saison hat Nsame auch schon wieder dreimal getroffen. Zweimal in der Conference-League-Qualifikation. Dazu gegen GC. Nach seinem Tor zum 1:0 verschoss er gegen die Zürcher einen Penalty, den ersten seit drei Jahren, und wurde danach unter einem Instagram-Post von Teamkollege Jordan Lefort von einem Unbekannten rassistisch beleidigt.
Nsame hat da seine ganz eigene Herangehensweise, die seine Lebenseinstellung ziemlich präzise widerspiegelt. «Ich habe gelacht, als ich das las», sagt er. «Sehen Sie: Rassismus existiert. Das kann man nicht ändern. Oder noch nicht. Solche Kommentare, weil einer wohl beim Wetten Geld verloren hat, lassen mich kalt. Gegen Kuopio habe ich wieder getroffen, wir haben gesiegt und der Typ vielleicht Geld gewonnen. Nun postet er möglicherweise, dass ich der beste Fussballer der Welt für ihn bin. Nein, ich lebe mit dieser Realität. Mit einem Lächeln, wie gesagt.»
Penalty-Trauma schon überwunden
Und das kleine Penalty-Trauma hat er ja auch schnellstmöglich überwinden können, indem er den nächsten Elfer, den es für YB gab, gleich wieder trat: jener in Turku gegen KuPS. Da traf Nsame wieder. Wie gehabt. Nun ist der FCB-Schreck heiss auf Rot-Blau! Und auf sein Meisterschaftstor Nummer zehn.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |