Gewöhnlich entzückt Rafael Nadal (37) die Zuschauer mit seiner akribischen Handarbeit auf dem Tennisplatz. Damit und dank seines athletischen und kraftvollen Körperbaus hat er bisher 22-Grand-Slam-Titel gewonnen.
Die neusten Schlagzeilen zu Nadal hingegen kommen aus der Fussballwelt. Laut einem Bericht der spanischen Zeitung «Sport» hat Florentino Perez (76), Präsident des spanischen Erstligisten Real Madrid, den Wünsch geäussert, Rafael Nadal als seinen möglichen Nachfolger in Betracht zu ziehen.
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Schon als Kind ein Fan
«Pérez träumt davon, Rafael Nadal auf den Präsidentenstuhl von Real Madrid zu setzen», schreibt «Sport». Als Sport-Ikone und glühender Real-Anhänger sei er «der bestmögliche Botschafter von Real Madrid und seinen Werten». Im Hintergrund werde allerdings weiterhin Perez die Fäden ziehen und das operative Geschäfte leiten.
Es ist kein Geheimnis, dass Nadal seit Kindesbeinen ein Anhänger der Königlichen ist und gelegentlich Spiele des Hauptstadtklubs vor Ort in der Heimstätte «Santiago Bernabeau» verfolgt. Auch hat sich der Mallorquiner in Vergangenheit erlaubt, ausführlich über die Geschäftstätigkeiten seines Herzensklubs ein Urteil zu fällen.
Nadal nicht der einzige Kandidat
Entsprechend äusserte er sich während dem Tennisturnier in Doha 2016 zur Trainerverpflichtung der Real-Legende Zinedine Zidane: «Zidane ist die perfekte Wahl. Für die Spieler und einen der grössten Klubs der Welt ist es etwas Besonderes, ihn zu haben. Ich freue mich für ihn, er ist ein bescheidener Mensch. Er hat das verdient. Er ist Teil des Sports, der Fussballhistorie und auch der Geschichte von Real Madrid.» Der Rauswurf von Rafael Benitez tue ihm dagegen «sehr leid».
Ohne Konkurrenz wird Nadal aber nicht ins Rennen ums Präsidentenamt gehen können. Namen wie jene der Klublegenden Emilio Butragueño (60), José Ángel Sánchez (56), Juni Calafat (50) und Santiago Solari (46) geistern ebenso durch die Stadiongänge. (men)