Das wäre ein Ding!
Wie die «Times» berichtet, plant die Ukraine eine gemeinsame Bewerbung mit Spanien und Portugal um die Ausrichtung der Fussball-Weltmeisterschaft 2030 sein. Präsident Wolodimir Selenski soll den Regierungen von Spanien und Portugal bereits sein Einverständnis gegeben haben. Es wäre die zweite Austragung eines Grossanlasses in der Ukraine nach der Europameisterschaft 2012.
Der Plan sieht vor, dass eine der Gruppen des Turniers ihre Spiele in der Ukraine ausgetragen wird. Am Mittwoch wollen die Verbands-Präsidenten von Spanien und Portugal die Kandidatur auf einer Pressekonferenz offiziell bekannt geben. Die gemeinsame Bewerbung stehe im Zeichen der Hoffnung, und dass Fussball den Frieden wiederherstellen könne.
Konkurrenz aus der Wüste
Eine Austragung in der vom Krieg gebeutelten Ukraine kommt überraschend. Die Kandidatur sieht jedoch vor, dass die russische Invasion im Jahr 2030 definitiv überstanden und der Wiederaufbau des Landes im Gange ist. Zumindest formell ist die Ukraine aktuell auch noch Kandidatin für die Austragung Fussball-EM der Frauen 2025. Für dieses Turnier hat sich auch die Schweiz beworben.
Aktuell steht Saudi-Arabien – gemeinsam mit Ägypten und Griechenland – für die Austragung der WM 2030 bei der Fifa hoch im Kurs. Das Turnier würde die Kontinente Europa, Asien und Afrika verbinden und damit wohl viel Zustimmung erhalten, auch wenn das Turnier voraussichtlich wieder im Winter stattfinden würde. Der Wüstenstaat will ausserdem die Baukosten seiner Partner übernehmen.
Auch der südamerikanische Verband bewirbt sich um die WM 2030. Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay gehen gemeinsam ins Rennen. Es wäre eine Rückkehr an den Ort der ersten Weltmeisterschaft, welche genau hundert Jahre zuvor 1930 in Uruguay ausgetragen worden war. (mab)
