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Aleksandar Mitrovic jubelt ...

Foto: keystone-sda.ch

Carlo Emanuele Frezza

Mit Aleksandar Mitrovic ist nicht zu spassen. Wenn er ein Tor sieht, ist er brandgefährlich. In den vergangenen 365 Tagen hat er wettbewerbsübergreifend mit Klub und Nationalmannschaft 49-mal eingenetzt. Unsere Nati sei vor ihm gewarnt, wenn sie im letzten WM-Gruppenspiel auf Serbien trifft.

3 Tore gegen Schweden und eines (sein 50. für Serbien) gegen Norwegen. Das ist die jüngste Ausbeute von Mitrovic in der Nations League. Damit kommt er in diesem Wettbewerb auf 6 Tore und ist zusammen mit Erling Haaland der beste Torschütze. In der Premier League steht dem Fulham-Stürmer der norwegische Superstar allerdings vor der Sonne. 11 Tore hat Haaland auf dem Konto – Mitrovic deren 6.

Nicht immer so treffsicher

Dass Mitrovic Tore en masse erzielt, mag erstaunen. In der Saison 2014/15 rückte er bei Anderlecht erstmals ins Rampenlicht. Mit 20 Toren kürte sich der damals 20-Jährige zum Torschützenkönig der belgischen Jupiler League. Dann folgte der Wechsel in die Premier League zu Newcastle. Im Norden Englands dachten sie, dass der nächste Star-Stürmer angekommen sei.

Doch es kam anders. Seine Entwicklung stagnierte. Daran änderte auch der Transfer zu Fulham im Winter 2018 wenig. Erst seit Marco Silva im Sommer 2021 in West-London das Ruder übernommen hat, scheint sich bei Mitrovic etwas nachhaltig verändert zu haben. Er hat sein Positionsspiel weiterentwickelt, macht aus der kleinsten Chance ein Tor und ist sich nicht zu schade, dreckig zu spielen.

Plötzlich ein Teamplayer

Die vergangene Championship-Saison belegt das eindrücklich. Mitrovic ist in über 50 Prozent mehr Zweikämpfe gegangen als 2019/20 in derselben Liga. Er hat 43 Tore erzielt. Das sind gemessen an der Qualität der Chancen zu erwartenden Tore (xG-Wert) sieben mehr als erwartet. Und in der laufenden Spielzeit liegt er schon wieder darüber.

Mitrovic scheint da angekommen zu sein, wo ihn die Experten schon vor Jahren erwartet haben: im Kreis der ganz grossen Stürmer. Fulham und Serbien freuts – unsere Nati im Hinblick auf die WM wohl etwas weniger.

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