«Die Kommentare haben ihn gestört»
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Tami über Nati-Captain Xhaka:«Die Kommentare haben ihn gestört»

Nati-Direktor Pierluigi Tami nach der Portugal-Schmach
«Wir hätten auch in einem 5-5-5 verloren»

Nati-Direktor Pierluigi Tami fand nach dem 0:4 gegen Portugal lange Zeit keinen Schlaf. Da schaute er Sportklettern. Und weiss nun, wie es um die Nati steht.
Publiziert: 06.06.2022 um 18:35 Uhr
|
Aktualisiert: 08.06.2022 um 13:47 Uhr
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Nati-Direktor Pierluigi Tami kommt im Estadio do Restelo von Belenenses SAD zum ersten Training nach der Portugal-Schmach an.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz, Lissabon

Nein, nach solch einem Spiel, solch einer Demütigung, kann man nicht sofort einschlafen. Also schaltet Nati-Direktor Pierluigi Tami den Fernseher wieder ein, als er sich im Bett wälzt, und schauet … Sportklettern. «Das erinnerte mich an uns: Ein Kletterer, der einen Griff zu weit oben wählt – und dann abstürzt. Genau das ist uns passiert: Wir wollten zu viel, wollten den totalen Fussball, waren aber nicht bereit. So sind auch wir abgestürzt. Also ist die Konsequenz klar: Wir müssen einen Griff weiter unten wählen. Sprich: Die kleinen Dinge zuerst mal richtig machen. Jeder muss seine Leistung analysieren und es gegen Spanien besser machen,»

«Es sind die gleichen Spieler, es ist der gleiche Trainer»

Und während Tami spricht, ist er in kürzester Zeit schweissgebadet. Die Sonne knallt erbarmungslos herunter ins Kleinstadion von Belenenses SAD Lissabon, wo die Nati am Montag und Dienstag trainiert.

Aber weiter besorgt ist der Tessiner gleichwohl nicht. «Ich weiss genau, dass so etwas einmal passieren kann. Es waren die gleichen Spieler. Es ist der gleiche Trainer wie Ende 2021. Wir haben Qualität. Und die ist immer noch da. Es gelingt uns einfach nicht, sie zu zeigen.»

Heisst die Innenverteidigung Frei/Cömert?

Die Nati fliegt erst am Dienstag nach Genf. Das Training findet nochmals im Estadio do Restelo im Lissaboner Stadtteil Belem statt. Dort, wo Belenenses SAD spielt, einer der Absteiger aus der höchsten Liga, der Liga Portugal.

***

Für das erste Spiel in Genf gegen Spanien am Donnerstag sind 23'000 Tickets abgesetzt worden. Für jenes am Sonntag gegen Portugal 24'000. Bedeutet: Es hat bei einer Kapazität von 27'500 im Stade de Genève noch einige Tickets!

***

Bei den Angeschlagenen Nico Elvedi (er bestritt bereits das Spiel in Tschechien nicht ganz fit …), Manuel Akanji und Steven Zuber ist unsicher, ob es gegen Spanien reicht. Ganz sicher out sind der gesperrte Fabien Schär sowie Ruben Vargas, der sich beim Warm-Up beim letzten Sprint in Lissabon eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hat und länger ausfällt. Die Innenverteidigung könnte also Frei/Cömert heissen. Am Freitag zum Team stossen sollen Zeki Amdouni und Leonidas Stergiou, die am Donnerstag noch in der U21 auflaufen. Ob allenfalls noch ein Spieler aus der Pikettliste für das Spiel gegen Portugal nachnominiert wird, sollten mehrerer Spieler ausfallen, ist noch offen.

***

Silvan Widmer hat das Debakel in Lissabon von der Bank aus erlebt. Seine Eindrücke: «Das hat uns die Grenzen aufgezeigt! Wir geben nicht dasselbe Bild ab wie vor ein paar Monaten. Aber wir wollen den Anspruch aufrechterhalten, den Grossen ein Bein stellen zu können. Die Schweizer Fussballwelt wird bald wieder anders ausschauen. Jetzt kommt es gegen Spanien zu einem Charaktertest.»

Silvan Widmer: «Portugal hat uns die Grenzen aufgezeigt.»
TOTO MARTI

Die Nati fliegt erst am Dienstag nach Genf. Das Training findet nochmals im Estadio do Restelo im Lissaboner Stadtteil Belem statt. Dort, wo Belenenses SAD spielt, einer der Absteiger aus der höchsten Liga, der Liga Portugal.

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Für das erste Spiel in Genf gegen Spanien am Donnerstag sind 23'000 Tickets abgesetzt worden. Für jenes am Sonntag gegen Portugal 24'000. Bedeutet: Es hat bei einer Kapazität von 27'500 im Stade de Genève noch einige Tickets!

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Bei den Angeschlagenen Nico Elvedi (er bestritt bereits das Spiel in Tschechien nicht ganz fit …), Manuel Akanji und Steven Zuber ist unsicher, ob es gegen Spanien reicht. Ganz sicher out sind der gesperrte Fabien Schär sowie Ruben Vargas, der sich beim Warm-Up beim letzten Sprint in Lissabon eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hat und länger ausfällt. Die Innenverteidigung könnte also Frei/Cömert heissen. Am Freitag zum Team stossen sollen Zeki Amdouni und Leonidas Stergiou, die am Donnerstag noch in der U21 auflaufen. Ob allenfalls noch ein Spieler aus der Pikettliste für das Spiel gegen Portugal nachnominiert wird, sollten mehrerer Spieler ausfallen, ist noch offen.

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Silvan Widmer hat das Debakel in Lissabon von der Bank aus erlebt. Seine Eindrücke: «Das hat uns die Grenzen aufgezeigt! Wir geben nicht dasselbe Bild ab wie vor ein paar Monaten. Aber wir wollen den Anspruch aufrechterhalten, den Grossen ein Bein stellen zu können. Die Schweizer Fussballwelt wird bald wieder anders ausschauen. Jetzt kommt es gegen Spanien zu einem Charaktertest.»

«Granit war enerviert und enttäuscht»

Kommunikationsprobleme verneint Tami. Konkret: Dass es einen Disput zwischen Trainer Murat Yakin und Granit Xhaka um die Position auf dem Feld des Captains gegeben hat. «Granit war enerviert darüber, verloren zu haben. Und enttäuscht, dass die eigene Leistung nicht besser war. Nein, da gibts keine Kommunikationsprobleme. Wenn dem so wäre, wäre ich sehr glücklich, denn dann hätten wir das Problem in kürzester Zeit gelöst ...»

«Auch in einem 5-5-5 hätten wir verloren»

Vielmehr sei es so, dass man «auch in einem 5-5-5 hätte spielen können, und es wäre nicht anders herausgekommen.» Augenfällig sei gewesen, so Tami, dass die Laufleistung gegen Tschechien ungenügend gewesen sei. «Da sind wir so viel weniger gelaufen, dass die Tschechen mit der Mehr-Laufleistung virtuell einen Mann mehr auf dem Feld hatten. Aber eben: Manchmal will man – und es geht nicht.»

Gegen Spanien aber muss es gehen. Sonst ist dann der Abstieg aus der A-Gruppe der Nations League schon bald bittere Realität.

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
8
14
2
Kroatien
Kroatien
6
0
8
3
Schottland
Schottland
6
-1
7
4
Polen
Polen
6
-7
4
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
6
13
2
Italien
Italien
6
5
13
3
Belgien
Belgien
6
-3
4
4
Israel
Israel
6
-8
4
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
14
14
2
Niederlande
Niederlande
6
6
9
3
Ungarn
Ungarn
6
-7
6
4
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-13
2
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
9
16
2
Dänemark
Dänemark
6
2
8
3
Serbien
Serbien
6
-3
6
4
Schweiz
Schweiz
6
-8
2
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
6
1
11
2
Ukraine
Ukraine
6
0
8
3
Georgien
Georgien
6
1
7
4
Albanien
Albanien
6
-2
7
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
6
13
15
2
Griechenland
Griechenland
6
7
15
3
Irland
Irland
6
-9
6
4
Finnland
Finnland
6
-11
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
6
8
13
2
Österreich
Österreich
6
9
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-2
8
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-15
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
5
12
2
Türkei
Türkei
6
3
11
3
Island
Island
6
-3
7
4
Montenegro
Montenegro
6
-5
3
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
6
15
16
2
Slowakei
Slowakei
6
5
13
3
Estland
Estland
6
-6
4
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-14
1
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Kosovo
Kosovo
6
3
12
3
Zypern
Zypern
6
-11
6
4
Litauen
Litauen
6
-7
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordirland
Nordirland
6
8
11
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-3
9
3
Belarus
Belarus
6
-1
7
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-4
3
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
9
16
2
Armenien
Armenien
6
-1
7
3
Färöer
Färöer
6
-1
6
4
Lettland
Lettland
6
-7
4
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
4
2
7
2
Gibraltar
Gibraltar
4
1
6
3
Liechtenstein
Liechtenstein
4
-3
2
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
4
4
9
2
Malta
Malta
4
0
7
3
Andorra
Andorra
4
-4
1
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