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Präsident Dominique Blanc freut sich über die EM-Quali – auch aus finanziellen Überlegungen heraus.

Foto: TOTO MARTI

Als die Nati gegen Kosovo die EM-Quali eintütet, hält sich die Freude bei den Spielern nach Spielschluss in Grenzen. Grösser ist der Jubel in der Finanzabteilung im Haus des Fussballs. Denn die EM-Quali lässt die Kasse klingeln. Und hilft dem SFV in finanziell nicht ganz einfachen Zeiten.

2,37 Millionen Franken Verlust wies der SFV für das Geschäftsjahr 2022 aus – trotz 1,7 Millionen Franken Sondereinnahmen dank der WM in Katar. Die Finanzkommission schlug Alarm und schrieb im Jahresbericht, dass Budgetkürzungen «zwingend notwendig» seien, sonst werde das Eigenkapital des Verbandes in den nächsten Jahren kontinuierlich und rasch vollständig aufgebraucht sein. Hinzu kommt, dass der Verband in Verhandlungen mit einem neuen Hauptsponsor steckt, da der langjährige Partner Credit Suisse verschwindet.

Startgeld und Prämien schenken ein

Dank der EM-Quali erhält der SFV nun ausserordentliche Einnahmen. Und diese lassen sich sehen. An der EM 2021 schüttete die Uefa für jedes Teilnehmerland 9,25 Mio Euro Startgeld aus. Für jeden Vorrundensieg gab es eine Million Bonus, für die Achtelfinal-Quali 1,5 Mio, für die Viertelfinals noch einmal 2,5 Mio. Das erfolgreichste EM-Turnier unserer Nati schenkte auch finanziell kräftig ein, verdiente doch der SFV brutto knapp 15 Millionen Euro.

Laut SFV blieb dem Verband nach Abzug aller Kosten und Prämien ein Gewinn von 7,22 Mio Franken, davon blieben rund 3,5 Mio für den Verband. Dieser steckte das Geld unter anderem auch in den Frauenfussball, die Vereinsentwicklung und die Talentförderung. Gut 3,7 Mio gingen an die drei Abteilungen Swiss Football League (SFL), Erste Liga und Amateur-Liga, der Hauptanteil davon an die SFL.

Mindestens so hoch wie 2021 dürften die Prämien an der EM im nächsten Jahr in Deutschland sein. Womit jetzt schon klar ist: Zumindest finanziell wird das Turnier im nächsten Sommer zu einem vollen Erfolg.

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