Rodriguez feiert 9-jähriges Nati-Jubiläum
«Im Fussball vergeht die Zeit mega schnell!»

Nati-Star Ricardo Rodriguez (28) über seinen Wechsel zu Torino, über Milan, seinen Abstecher nach Holland und sein Nati-Debüt am 7. Oktober 2011 in Wales.
Publiziert: 07.10.2020 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2020 um 09:03 Uhr
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Längst ein alter Fuchs: Ricardo Rodriguez (28) hat bereits 73 Nati-Einsätze auf dem Buckel.
Foto: TOTO MARTI
Michael Wegmann

Ricardo Rodriguez, haben Sie und Ihre Freundin Nicole sich in Turin schon eingelebt?
Ricardo Rodriguez: Ja, für uns passt hier alles. Wir haben vor kurzem auch eine Wohnung gefunden, die uns sehr gefällt. Im Moment sind wir noch am Einrichten.

Wer hat dabei das Sagen, Nicole oder Sie?
Das kann ich nicht sagen. Ich glaube, ich habe Glück, dass wir denselben Geschmack haben. Trotzdem überlasse ich Nicole das Einrichten gerne (lacht).

Bisher sind Sie für den FC Torino noch nie aufgelaufen. Wie geht es Ihren Adduktoren?
Mittlerweile bin ich fit. Seit Anfang letzter Woche habe ich auch wieder mit der Mannschaft trainiert. Ich wäre am Wochenende auch bereit gewesen. Dieses Spiel wurde aber wegen der vielen Corona-Infizierten bei Genua verschoben.

Am Mittwoch, dem 7. Oktober, spielen Sie mit der Nati gegen Kroatien. Haben Sie gewusst, dass Sie exakt an diesem Datum vor neun Jahren Ihr Nati-Debüt gegen Wales gegeben haben?
Nein (lacht). Schön, dass ich noch immer dabei bin. Und es mir noch so viel Spass macht. Aber klar weiss ich, dass ich mittlerweile 28 bin, schon über 70 Länderspiele habe und zu den Routiniers gehöre.

Mit Simon Sohm ist ein 19-Jähriger, mit Becir Omeragic gar ein 18-Jähriger dabei.
Sie haben die Jahrgänge 2001 und 2002. Das ist krass. Die zwei haben sich gut präsentiert. Und ihre Nomination zeigt, dass die Zeit im Fussball megaschnell vergeht und man diese voll nutzen und geniessen soll.

Warum liessen Sie sich im Januar von Milan nach Holland zum PSV Eindhoven ausleihen?
Ich wollte unbedingt vor der EM noch Spielpraxis holen. Leider wurde das Turnier dann verschoben.

Es scheint, als sei der PSV die rich­tige Entscheidung gewesen.
Ja, es hat mir Spass gemacht. Die Holländer sind total entspannte und lockere Menschen. Und die Teamkollegen haben mich super aufgenommen. PSV hat viele junge Talente, sie wussten, dass ich ihnen helfen kann. Ich habe ihre Wertschätzung gespürt.

Sie haben auch geholfen. Aus den fünf Partien, in denen Sie von Anfang an gespielt haben, gabs vier Siege und ein Unentschieden.
Wir waren auf dem besten Weg in die Top drei. Doch dann wurde die Liga leider wegen Corona abgebrochen. Ich hätte sehr gerne die Saison in Holland fertig gespielt.

Was haben Sie während der langen Corona-Pause gemacht?
Ich habe die Zeit mit meiner Familie in Zürich verbracht. So lange Ferien hatte ich letztmals als 17-Jähriger. Es war eine sehr schöne und erfüllende Zeit. Das gemeinsame Training mit meinen Brüdern Roberto und Francisco, die gemeinsamen Abende mit der Familie. Wir konnten über so viele Dinge reden, für die wir sonst keine Zeit hatten. Aber vor allem auch die tollen Momente mit meinen zwei ­wundervollen Nichten haben mir sehr gutgetan.

Davor mussten Sie sich bei Milan nach der Verpflichtung von Theo Hernandez erstmals in Ihrer Karriere für längere Zeit mit der Ersatzbank anfreunden. Wie schlimm war die Reservistenrolle?
Natürlich gibt es schönere Erfahrungen, aber auch diese gehören zum Fussball dazu. Theo und ich sind zwei komplett verschiedene Spielertypen. Es gibt Trainer, die stehen eher auf ihn, andere auf mich.

Während sich in der Nati auf der rechten Abwehrseite die Konkurrenten quasi auf den Füssen rumstehen, sind Sie links hinten eigentlich konkurrenzlos. Sehen Sie das auch so?
Stimmt schon, dass wir mehr Rechtsverteidiger haben. Aber konkurrenzlos ist nicht fair. Da sind ja doch einige gute Linksverteidiger wie zum Beispiel Benito oder Moubandje. Ich wäre ja auch flexibel. Ich spiele auch gerne in einer Dreierabwehr oder übernehme in einer Fünferabwehr den offensiveren Part auf der Seite. Mal schauen, wie wir spielen. Ich freue mich auf die Länderspiele. Und dann hoffe ich, dass ich endlich auch für Torino auf den Platz und meinem neuen Verein helfen kann.

Werden Sie eigentlich wie in der Nati auch bei Torino die Penaltys schiessen?
Ich weiss nicht. Weshalb fragen Sie?

Weil Ihr Teamkollege Simone Zaza seit seinem Fehlschuss gegen Deutschland an der Euro 2016 ja nicht gerade prädestiniert ist als Schütze.
(Lacht.) Sein Penalty ging um die Welt. Ich glaube übrigens, Captain Andrea Belotti ist als Penaltyschütze vorgesehen. Aber klar, wenns mich braucht, schiesse ich gerne.

Persönlich: Ricardo Rodriguez

Ricardo Rodriguez (28) wächst als Sohn einer Chilenin und eines Spaniers in Zürich-Schwamendingen auf. Als der mittlere von drei Brüdern, allesamt Fussballer, ist er der erfolgreichste. Vom FCZ über Wolfsburg spielt er bei der AC Milan und PSV und läuft bisher 72-mal für die Nati auf. Mit seinem Best Buddy Xhaka gewinnt er 2009 die U17-WM. Freundin Nicole ist seit vielen Jahren an Rodriguez' Seite.

Ricardo Rodriguez (28) wächst als Sohn einer Chilenin und eines Spaniers in Zürich-Schwamendingen auf. Als der mittlere von drei Brüdern, allesamt Fussballer, ist er der erfolgreichste. Vom FCZ über Wolfsburg spielt er bei der AC Milan und PSV und läuft bisher 72-mal für die Nati auf. Mit seinem Best Buddy Xhaka gewinnt er 2009 die U17-WM. Freundin Nicole ist seit vielen Jahren an Rodriguez' Seite.

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