Das bedeutet Embolo die Kapitänsbinde
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Vor dem Nordirland-Spiel:Das bedeutet Embolo die Kapitänsbinde

Premiere gegen Nordirland
Captain Breel – vom Lausbub zum Nati-Leader

In Abwesenheit von Granit Xhaka wird Breel Embolo die Nati gegen Nordirland aufs Feld führen. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer bemerkenswerten Entwicklung des Stürmers.
Publiziert: 20.03.2025 um 22:38 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2025 um 08:05 Uhr
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Breel Embolo ist einer der Nati-Führungsspieler.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Breel Embolo führt die Schweizer Nationalmannschaft als Captain gegen Nordirland an
  • Embolo ist eine wichtige Integrationsfigur für neue Spieler in der Nationalmannschaft
  • In 35 Saisonspielen für Monaco erzielte Embolo bisher fünf Tore
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Es ist kein Traum, der sich für Breel Embolo (28) am Freitagabend gegen Nordirland erfüllen wird. «Aber eine grosse Ehre», sagt der Stürmer über die Tatsache, dass er die Nati in seinem 74. Länderspiel zum ersten Mal als Captain aufs Feld führen wird. «Wenn man jemanden wie Granit Xhaka hat, der eigentlich jede Sekunde spielt, denkt man nicht daran, selbst einmal die Binde zu tragen», verrät Embolo.

Doch in Belfast fehlt sowohl Granit Xhaka (32) als auch sein Stellvertreter Manuel Akanji (29). So bleiben eigentlich nur Remo Freuler (32) und Embolo als Captain-Kandidaten übrig. Und wie Blick bereits am Donnerstagmittag publik macht, ist Murat Yakins (50) Wahl auf Embolo gefallen. «Ich werde versuchen, meine Aufgabe so gut wie möglich zu erledigen», verspricht dieser.

Integrationsfigur für neue Spieler

Doch hat der Lausbub überhaupt das Zeug zum Nati-Captain? Zwar fällt der Basler abseits des Platzes immer mal wieder mit Fehltritten auf. In der Nationalmannschaft hat sich Embolo in den vergangenen Jahren aber zu einem unverzichtbaren Integrationsfaktor entwickelt. Weil er mit seiner offenen Art direkt auf neue Spieler zugeht, sowohl Deutsch als auch Französisch spricht.

In Abwesenheit von Xhaka und Akanji ist seine Rolle im Kurz-Trainingslager an der Algarve noch einmal grösser geworden. «Die neuen Spieler haben das bislang gut gemacht», blickt Embolo auf die letzten Tage zurück. «Aber morgen kommt ein harter Test auf uns zu. Wir versuchen sie auch mental gut darauf vorzubereiten», verspricht Embolo. 

Yakin macht Embolo zum Profi

Murat Yakin hat keine Zweifel daran, dass das seinem Schützling gelingen wird. Der Nati-Trainer kennt Embolo schliesslich so gut wie vermutlich keinen anderen Spieler in seinem Team. Denn Yakin steht am Ursprung der Karriere des Stürmers. Als FCB-Coach holt er ihn im Frühling 2014 aus der U21 in die erste Mannschaft. «Damals war er noch ganz jung, aber auf eine Art und Weise auch schon extrem reif», erinnert sich Yakin.

Als Person sei Embolo immer ein fantastischer Typ gewesen. «Ein Herzensmensch, der für jeden Spass zu haben ist. Das ist ihm bis heute geblieben», ist der Nati-Trainer überzeugt. «Dass er jetzt als Captain aufläuft, ist auch ein Verdienst für die tollen Spiele, die er für die Nati gezeigt hat. Ich erwarte sehr viel von ihm!»

Auch bei Monaco schon Captain

Worte, die dem Stürmer guttun dürften. Zwar kommt Embolo bei seinem Klub regelmässig zum Einsatz. «Beim Toreschiessen habe ich aber noch Potenzial», gibt er auch selbst zu. Nur deren fünf sind es in wettbewerbsübergreifend 35 Saisonspielen. Doch wie in der Nati ist der Basler auch bei Monaco zu einem Leader und einem der wichtigsten Spieler für Trainer Adi Hütter geworden.

Das zeigt sich darin, dass Embolo in der französischen Meisterschaft zwar ab und an auf der Ersatzbank Platz nehmen muss, in der Champions League aber in allen zehn Partien in der Startelf stand. Und darin, dass Embolo im Januar im Cup gegen Reims (4:2 n.P.) auch bei den Monegassen schon einmal als «Captain Breel» auflaufen durfte.

WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Polen
Polen
2
3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
Malta
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
Rumänien
2
3
3
3
Zypern
Zypern
2
1
3
4
Österreich
Österreich
0
0
0
5
San Marino
San Marino
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
2
7
6
2
Estland
Estland
2
0
3
3
Israel
Israel
2
-1
3
4
Italien
Italien
0
0
0
5
Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
4
3
Kasachstan
Kasachstan
2
0
3
4
Belgien
Belgien
0
0
0
5
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-5
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
2
5
6
2
Albanien
Albanien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
Kroatien
0
0
0
4
Färöer
Färöer
2
-2
0
5
Gibraltar
Gibraltar
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
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