Verletzung kostete Blondel EM-Chance
Endlich kann der Schweizer Gaucho in der Nati loslegen

Schon im vergangenen Jahr hätte Lucas Blondel (28) in die Nati einrücken sollen. Davon erfahren hat der Boca-Rechtsverteidiger aber erst Monate später.
Publiziert: 20.03.2025 um 00:03 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2025 um 20:03 Uhr
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Lucas Blondel ist zum ersten Mal Teil der Nati.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Lucas Blondel spricht über sein erstes Nati-Aufgebot
  • Yakin besuchte Blondel in Argentinien, um ihn persönlich einzuladen
  • 28-jähriger Rechtsverteidiger feierte Comeback nach Kreuzbandriss zu Jahresbeginn
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Eigentlich hätte Lucas Blondel (28) den letzten Teil des ersten Nati-Trainings in Almancil auslassen sollen. Eine Massnahme zur Belastungssteuerung, nachdem der Boca-Profi eine 24-stündige Anreise über Madrid und Lissabon hinter sich hat. Doch als das Trainingsspiel beendet ist und Denis Zakaria (28) und Breel Embolo (28) zum Abschluss noch aufs Tor schiessen, steht Blondel plötzlich wieder auf dem Platz. Athletiktrainer Eduardo Parra Garcia versucht noch zu intervenieren. Vergeblich.

«Ich hatte einfach Lust», erklärt sich der Rechtsverteidiger am Mittwochnachmittag bei seiner ersten Pressekonferenz als Schweizer Nationalspieler. Dem Stereotypen des südamerikanischen Fussballers, der das eigene Vergnügen ab und an etwas höher gewichtet als die Vorschriften seines Trainers, kommt Blondel aber nicht nach. Und überspielt ist der Sohn eines Schweizers und einer Argentinierin sowieso nicht.

Erst zu Jahresbeginn feierte Blondel nach überstandenem Kreuzbandriss sein Comeback für Boca Juniors. Eine Verletzung, die ihn womöglich um die Teilnahme an der EM 2024 brachte. Murat Yakin (50) hatte den Mann aus Buenos Aires eigentlich fürs Pre-Camp in St. Gallen vorgesehen. Weil sich Blondel aber Ende April verletzte, wurde daraus nicht. Er selbst erfährt durch seinen Agenten erst Monate später von Yakins Plänen.

Yakin-Besuch war eine Überraschung

Umso überraschter ist Blondel, als ihn Yakin Anfang Februar in Argentinien besucht und ihn über das Aufgebot informiert. «Ich war völlig überrascht. Ich habe immer gedacht, so etwas wird übers Telefon gemacht. Dass er extra dafür nach Buenos Aires gekommen ist, habe ich sehr geschätzt», sagt Blondel.

Als Kind habe er immer davon geträumt, einmal für eine Nationalmannschaft aufzulaufen. Ob für die Schweiz oder Argentinien, sei damals egal gewesen. Nun ist es die Schweizer Nati geworden, für die Blondel mit 28 Jahren zum ersten Mal auflaufen wird. Und für die er die langen Reisen über den Atlantik in Zukunft gerne erneut auf sich nehmen würde. Auch wenn sein erster Versuch im Wettschiessen gegen Zakaria und Embolo am Ende im Garten des Nachbargrundstücks gelandet ist.

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