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Murat Yakin fordert die Herausgabe sechs beschlagnahmter Uhren vor dem Strafgericht Basel-Stadt.

Foto: AFP

Emanuel Staub

Im Zuge eines Verfahrens am Basler Strafgerichtshof gegen das ehemalige Hells-Angels-Mitglied Ertan Y.*, dem diverse schwere Delikte vorgeworfen werden, taucht in diesem Frühjahr plötzlich auch der Name Murat Yakin auf.

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Klar, dass die mediale Aufregung gross ist. Im Prozess tritt der Nati-Coach als Geschädigter von Ertan Y. auf. Diesem soll Yakin Uhren aus eigener Sammlung zwecks Weiterverkauf ausgehändigt haben – und ist dabei offenbar betrogen worden.

In einem Interview mit der «NZZ» rollt Yakin den Fall nun erstmals öffentlich auf, präzisiert gewisse Details. Und stellt klar: «Ich bin Geschädigter, der einzig und allein als Privatperson sein Eigentum zurückverlangt.»

Sechs Uhren übergeben

Ursprünglich wurde berichtet, dass Yakin im Fall Ertan Y. als Nebenkläger auftrete. Das stimme aber nicht, erklärt der Nati-Coach: «Ich bin nicht Nebenkläger, sondern habe lediglich zuhanden des Strafgerichts Basel-Stadt beantragt, dass sechs beschlagnahmte Uhren herausgegeben werden.»

Diese Uhren habe er vor vier Jahren an den Hells Angel übergeben. «Der Hauptbeschuldigte hatte Ende 2020 aktiv Kontakt zu mir gesucht, weil er wusste, dass ich eine kleinere Uhrensammlung besitze», so Yakin.

«Er hat mir angeboten, beim Verkauf einzelner Uhren behilflich zu sein, da er entsprechende Erfahrung und Kontakte habe.» Dabei wurde Yakin aber scheinbar übers Ohr gehauen: «Bis heute habe ich die ausgehändigten Uhren nicht zurückerhalten, weshalb ich über meinen Anwalt die Herausgabe meines Eigentums beantragte.»

«Konnte nicht wissen, an wen ich die Uhren aushändige»

Darüber hinaus hätte er aber keine geschäftlichen Beziehungen zu Y. gepflegt, macht Yakin klar. Dazu liege der Kontakt vier Jahre zurück. «Der Hauptbeschuldigte wurde 2021 verhaftet. Damals konnte ich nicht wissen, an wen ich die Uhren aushändige. Hätte ich das gewusst, hätte ich dies nicht getan.»

Weiter hält Yakin fest, dass er Y. nie Geld gegeben oder geliehen habe. Und unterstreicht, dass sich keinerlei Anklagepunkten gegen ihn richten: «Ich habe weder mit den vorgeworfenen Verfehlungen gegen den Hauptbeschuldigten noch mit den Hells Angels etwas zu tun gehabt.»

* Name geändert

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