Mehrere Wochen out
Embolo wohl trotz schwerer Muskelverletzung im EM-Aufgebot

Die Befürchtungen bestätigen sich: Der von Murat Yakin als «unverzichtbar» geadelte Breel Embolo fällt wochenlang aus. Dass er an der EM die Nati-Tore schiesst, ist mehr denn je in Frage gestellt.
Publiziert: 15.05.2024 um 19:02 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2024 um 21:14 Uhr
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Breel Embolo fällt mehrere Wochen mit einer Muskelverletzung aus.
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

Nun ist es endgültig ein Wettlauf gegen die Zeit. Wobei es nicht überraschen würde, wenn die Schweizer Nati und Breel Embolo (27) diesen am Ende verlieren würden.

Über Breel Embolo schwebt seit längerem das Fragezeichen, ob er nach seinem Kreuzbandriss rechtzeitig in EM-Form kommt. Als er am vergangenen Sonntag im Ligaspiel mit Monaco gegen Montpellier schon vor der Pause verletzt vom Platz musste, roch es nach Muskelverletzung. Die, wie Blue herausgefunden hat, nun auch Fakt ist: So habe sich der 27-jährige Stürmer einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Eine Blick-Nachfrage nach der genauen Diagnose liess Embolos Klub Monaco unbeantwortet.

Hoffnung stirbt zuletzt

Erfahrungsgemäss dauert es drei bis vier Wochen, ehe nach einer solchen Verletzung an eine Rückkehr ins Training zu denken ist. Von Matchfitness ganz zu schweigen. In genau einem Monat beginnt für die Nati aber das EM-Abenteuer mit dem ersten Gruppenspiel gegen Ungarn. Dass Embolo dann in der Startelf steht, erscheint aus heutiger Sicht unrealistisch.

Dennoch ist davon auszugehen, dass Embolo am kommenden Freitag vom Nati-Trainer ein Aufgebot erhält. Dafür spricht einerseits die Uefa-Regel, dass bis einen Tag vor Anpfiff des ersten Gruppenspiels verletzte Feldspieler ausgetauscht werden. Während des Turniers ist dies nur noch bei Goalies möglich. Andererseits steigen die Chancen Embolos auf Einsatzminuten, je länger die Nati im Turnier verbleibt.

Hinzu kommt: Yakins Wertschätzung für Embolo ist zu gross, als dass er auf die noch so kleine Chance verzichten würde, den bulligen Mittelstürmer an der EM einzusetzen. «Breel ist unverzichtbar», betonte Yakin mehrmals.

Mangel an Alternativen

Zu diesem Schluss kommt er, weil es schlichtweg an tauglichen Alternativen fehlt. In den Testspielen im März gegen Dänemark (0:0) und Irland (1:0) erhielten aufgrund Embolos Absenz im Sturmzentrum Noah Okafor und Zeki Amdouni eine Bewährungsprobe, enttäuschten aber auf der ganzen Linie.

Die übrig gebliebenen klassischen Neuner mit Schweizer Pass, die überhaupt infrage kommen, sind Cedric Itten und Haris Seferovic. Doch beide haben trotz des drohenden Embolo-Outs gemäss Blick-Infos nur minime Chancen auf ein EM-Aufgebot. Andi Zeqiri spielte sich zuletzt bei Genk auch nicht in den Vordergrund, obwohl er am Wochenende erstmals seit Monaten wieder in der Startaufstellung stand.

Für das einzige Tor in den 180 Nati-Minuten im März war Xherdan Shaqiri per direkt verwandeltem Freistoss zuständig. Auf solche genialen Momente des Ausnahmekönners wird die Nati an der EM umso mehr angewiesen sein. Weil es bei Embolo realistisch gesehen in den Gruppenspielen maximal für eine Jokerrolle reicht. Voraussetzung ist, dass er den Wettlauf gegen die Zeit gewinnt.

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