Gibt Seferovic sein Nati-Comeback?
«Ich will mindestens die Nummer 2 sein»

In der Nati harzt es knapp drei Monate vor EM-Beginn in der Offensive. Murat Yakin schlägt Alarm – und denkt auch wieder an Haris Seferovic. Dieser würde gerne an die EM fahren, aber nicht als Lückenbüsser.
Publiziert: 28.03.2024 um 12:20 Uhr
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Aktualisiert: 28.03.2024 um 13:03 Uhr
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Für die Nati absolvierte Seferovic 93 Länderspiele.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

80 Tage vor Beginn der EM in Deutschland schlägt Murat Yakin (49) Alarm. Während die Nati in den Testspielen in Dänemark und Irland defensiv zur Stabilität zurückfindet, harzt es in der Offensive gewaltig. Es fehlt an Durchschlagskraft und Entlastung. Es fehlt eine klassische Nummer 9, zumal Breel Embolo (27) erst im April sein Comeback geben dürfte.

«Nur auf Breel zu hoffen, wäre nicht optimal. Wir suchen nach Lösungen und müssen uns alle Optionen offenhalten», sagt Yakin – und erinnert sich an einen, den er praktisch bereits aussortiert hat: Haris Seferovic (32). Fast ein Jahrzehnt lang war der U17-Weltmeister von 2009 die Nummer 1 im Schweizer Sturm, nahm an fünf Endrunden teil. Zum historischen Coup gegen Frankreich an der EM 2021 legte er mit zwei Toren die Basis.

Seit Juni nicht mehr dabei

Wenige Wochen später übernahm Yakin die Nati. Dieser signalisierte früh, dass er nicht auf Seferovic setzt – auch nicht, als Embolo in der EM-Quali verletzt fehlte. Sein letztes von 93 Länderspielen (25 Tore) machte Seferovic im Juni 2023 gegen Rumänien (2:2). Danach verabschiedete sich der Luzerner mit bosnischen Wurzeln in die Wüste, wechselte zu Al-Wasl nach Dubai und verschwand endgültig vom Nati-Radar.

Seferovic ist überrascht, als er von den Aussagen Yakins hört. In den letzten Monaten hatte er keinen Kontakt mehr mit dem Nati-Coach. So richtig dran glauben, dass er zur ernsthaften Option für die EM werden könnte, mag er nicht. «Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das Thema durch ist», so Seferovic zu Blick. «Aber sag niemals nie.» Körperlich ist er fit, für Al-Wasl trifft er regelmässig: 11 Tore in 23 Pflichtspielen. Die Liga führt der Klub aus Dubai ungeschlagen an.

In den Top 10 der Nati-Bestenliste

Typen wie Seferovic sind rar. Ein Arbeiter und Teamplayer, der weiss, wo das Tor steht. Hinzu kommt, dass er über enorm viel internationale Erfahrung verfügt – dank Engagements in Spanien, Italien, Deutschland, Portugal und der Türkei. Bei der Anzahl von Länderspielen und Nati-Toren gehört er zu den Top 10 der Geschichte. Zu Recht sagt er: «Ich habe mit der Nati viel erlebt und mir innerhalb des Teams einen Status erarbeitet.»

Die EM hätte für ihn einen besonderen Reiz. Er spielte drei Jahre in Frankfurt und lernte dort auch seine Frau kennen. «Ich wäre sehr gerne in Deutschland dabei. Allein von der Stimmung her wäre es ein geiles Erlebnis», sagt Seferovic. Die Rolle des Lückenbüssers ist für ihn aber keine Option. «Wenn ich ins EM-Camp einrücke, dann fahre ich auch an die EM – und zwar im Minimum als Stürmer Nummer 2.»

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Winner Ger/Ita
Winner Ger/Ita
0
0
0
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Loser Por/Den
Loser Por/Den
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
1
Winer Fra/Cro
Winer Fra/Cro
0
0
0
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
1
Winner Esp/Ned
Winner Esp/Ned
0
0
0
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Winner Por/Den
Winner Por/Den
0
0
0
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Finnland
Finnland
0
0
0
1
Litauen
Litauen
0
0
0
1
Loser Esp/Ned
Loser Esp/Ned
0
0
0
1
Malta
Malta
0
0
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1
Polen
Polen
0
0
0
Gruppe H
Mannschaft
SP
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PT
1
Österreich
Österreich
0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
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0
1
Zypern
Zypern
0
0
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1
Rumänien
Rumänien
0
0
0
1
San Marino
San Marino
0
0
0
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Estland
Estland
0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Loser Ger/Ita
Loser Ger/Ita
0
0
0
1
Moldawien
Moldawien
0
0
0
1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
Kasachstan
Kasachstan
0
0
0
1
Liechtenstein
Liechtenstein
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
0
0
0
1
Loser Fra/Cro
Loser Fra/Cro
0
0
0
1
Montenegro
Montenegro
0
0
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