«Offensichtlich, wie abhängig wir von Shaqiri sind»
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Blick-Fussballchef zieht Fazit:«Offensichtlich, wie abhängig wir von Shaqiri sind»

EM-Fahrer und Sorgenkinder
Das sind die Gewinner und Verlierer der Nati-Tests

Der Debütant Vincent Sierro ist einer der Gewinner der Partie im Dublin. Andere haben in den beiden Testspielen gegen Dänemark (0:0) und Irland (1:0) weniger gepunktet.
Publiziert: 27.03.2024 um 13:04 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2024 um 13:06 Uhr
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Vincent Sierro überzeugt bei seinem Debüt mit Ballsicherheit und Zweikampfstärke.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

28 Jahre alt musste Vincent Sierro werden, um Nati-Spieler zu werden. Doch bei seinem Debüt in Rot-Weiss überzeugt der Toulouse-Captain an der Seite von Granit Xhaka. «Ich wollte Spass haben und das Spiel geniessen, denn dann spiele ich auch besser», sagt er nach dem 1:0-Sieg in Dublin. Spielstark und souverän tritt Sierro auf, zudem strahlt er Ruhe am Ball aus.

Der Walliser ist einer der Gewinner, bevor es Ende Mai in Richtung EM ernst gilt. «Er hat es sich verdient, von Anfang an zu spielen», sagt Nati-Coach Murat Yakin (49). «Er hat sehr gut harmoniert im Zusammenspiel. Mit ihm haben wir eine Alternative im Zentrum.» Die EM wäre für Sierro ein weiterer Traum, der in Erfüllung gehen würde. Das Trikot seines Nati-Debüts schenkt er seinem Bruder, der nach Kopenhagen und Dublin gereist ist. Und was gibts für die Mannschaft? «Vielleicht muss ich einen Apéro zahlen.»

Schär, Shaqiri, Ndoye und Mvogo punkten

Neben Sierro und Torschütze Shaqiri gehört auch Fabian Schär zu denjenigen, die die Gelegenheit am Schopf packen. Der Verteidiger bestätigte in Irland seine starke Leistung vom Samstag und zeigte endlich wieder auch in der Nati, warum er in Newcastle unbestritten ist. Dan Ndoye und Torhüter Yvon Mvogo dürften sich mit zwei guten Auftritten in diesen Tagen ebenfalls das EM-Ticket gesichert haben.

Trotz des ersten Sieges seit September war auch in Dublin nicht alles Gold, was glänzt. Das Sorgenkind der Nati ist der Sturm. Torchancen bleiben – abgesehen von Shaqiri – erneut Mangelware. Keiner der jungen Wilden kann überzeugen. Weder Vargas (gegen Dänemark) noch Amdouni. Und schon gar nicht Noah Okafor. In Kopenhagen ist der Milan-Stürmer der schwächste Schweizer auf dem Platz, und auch bei seinem Kurzeinsatz in Irland kann er nicht punkten. Wenn Yakin sagt, dass er von «einigen Spielern mehr verlange, wenn sie in der Nati sind», dann denkt er in erster Linie an Okafor.

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Auch andere stehen nach den ersten zwei Spielen im EM-Jahr auf dem Prüfstand. Eray Cömert sammelt in Dublin keine Argumente, um Teil des EM-Kaders zu sein. Remo Freuler, jahrelang gesetzt, hat seine ideale Position im neuen 3-4-2-1-System noch nicht gefunden, Silvan Widmer merkt man den fehlenden Rhythmus an. Uran Bislimi und Cédric Zesiger kommen als einzige Feldspieler nicht zum Einsatz und haben im Kampf um die EM-Tickets schlechte Karten.

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