Die neue Saison startet beim FC Basel am Mittwoch mit einem Corona-Test. Es ist die Vorbereitung auf den nächsten Dienstag, wo man zu Hause im Cup-Halbfinal auf Winterthur trifft. Und wohl auf übernächsten Sonntag, wo im Cupfinal YB warten würde.
Es ist der Countdown für Marcel Koller (59). Höchstwahrscheinlich die letzten 12 Tage seiner Amtszeit beim FC Basel. Ob das so ist oder nicht, ist weder bestätigt noch dementiert. Es wäre die zweite grosse personelle Rochade nach dem Rücktritt von Ruedi Zbinden als Sportchef.
«Marcel Koller hat einen Vertrag», pflegt Bernhard Burgener zu sagen. Es ist seit Wochen und Monaten ein Hinhalten, ein unwürdiges Spiel. Es ist aber klar, dass nun auch der Präsident merkt, dass er endlich Nägel mit Köpfen machen muss. Ein gut kommunizierender Klub hätte die Angelegenheit im Juli spätestens geklärt. Beim FCB ticken die Uhren aber anders.
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Zum einen, weil niemand mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, ob Burgener wie schon vor einem Jahr plötzlich alle wieder mit einem Sinneswandel überrascht. Zum zweiten, weil der Klub mal wieder von internen Diskussionen geleitet wird. So ist zum Beispiel zu vernehmen, dass einige rund um die Mannschaft und innerhalb des Klubs das Heu mit CEO Roland Heri nicht auf der gleichen Bühne haben. Unter anderem wegen des Lohnzoffs mit den Spielern, den der CEO öffentlich kommuniziert hat.
Gleichzeitig gab es auch Diskussionen, Koller nun im letzten Moment doch noch zu halten. Doch dass diese Idee von grossem Erfolg gekrönt ist, scheint eher unwahrscheinlich. Zumal auch Koller selbst nach Spieler-Aufstand und Streller-Theater möglicherweise die Nase voll hat.
Auf jeden Fall könnte wegen der kurzen Sommerpause eine Schweizer Lösung im Vordergrund stehen. Neben U21-Trainer Alex Frei (40) fielen Namen wie Bruno Berner (SC Kriens) oder Fabio Celestini (Luzern) - wie auch jener von Peter Zeidler (St. Gallen), der aber bei St. Gallen langfristig verlängerte.
Oder ob Burgener in letzter Sekunde alle überrascht? Gerüchte um Treffen mit Alexander Zorniger (ex RB Leipzig) und Valerien Ismael (zuletzt LASK) tauchen auch weiter auf.
So oder so wäre Basel aber gut beraten, möglichst schnell für Klarheit zu sorgen.