«Herzlichen Glückwunsch, Präsident @realdonaldtrump, für Ihre Rede, in der Sie sich auf Frieden und Einheit konzentrieren. Es ist an der Zeit, dass sich jeder für Einheit und Frieden in der Welt einsetzt!», schreibt Gianni Infantino (54) am Donnerstag auf seinem Instagram-Kanal.
Der Fifa-Präsident bezieht sich dabei auf eine Rede, die der amerikanische Präsident in der Nacht auf Donnerstag in Florida gehalten hat. In dieser nannte Trump unter anderem den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (47) erneut einen «Diktator», der gut darin gewesen sei, seinen Vorgänger Joe Biden (82) «wie eine Geige zu spielen».
Mit seinen Aussagen stiess Trump nicht nur Selenski, sondern auch viele europäische Politiker vor den Kopf. Denn der amerikanische Präsident sagte auch, dass die Ukraine mitschuldig am im Februar 2022 begonnenen Angriffskrieg von Russland sei und es Selenski verpasst habe, «einen guten Deal» zu machen und den Krieg früher zu beenden.
Kein Kommentar von der Fifa
Die Fifa wollte den von Infantino getätigten Post auf Blick-Anfrage nicht kommentieren. Aus dem Umfeld des Fifa-Präsidenten heisst es, Infantinos Lob habe sich vor allem auf die Bemühungen von Trump bezogen, im Nahen Osten Frieden zu stiften. Der Walliser weilte auf Einladung in Florida.
Dass Infantino mit dem amerikanischen Präsidenten sympathisiert, ist kein Geheimnis. Bei der Amtseinführung Trumps am 20. Januar in Washington, die aufgrund des frostigen Wetters nicht draussen, sondern im Weissen Haus stattfand, hatte Infantino als einer von wenigen Personen die Ehre, wenige Meter hinter dem neuen US-Präsidenten bei der Ablegung von dessen Amtseid zu stehen.
Es dürfte nicht das letzte Zusammentreffen von Infantino und Trump gewesen sein. Die erstmals mit 32 Mannschaften ausgetragenen Klub-WM im Juni findet in den USA statt. Und die grösste Volkswirtschaft der Welt ist zusammen mit Kanada und Mexiko auch Gastgeber der 2026 erstmals mit 48 Ländern ausgetragenen WM.