«Wir gehören da unten nicht hin!»
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Lugano punktet in Sion:Daprelà trifft in der Nachspielzeit

Kampfansage von Sion-«Aussenverteidiger» Matteo Tosetti
«Wir gehören da unten nicht hin!»

So richtig durchstarten wollte der FC Sion nach der verkorksten und Corona-verseuchten Vorrunde. Doch das klappte gegen Lugano nicht. Dennoch sagt Matteo Tosetti: «Wenn wir so weiterspielen, holen wir die Dreier.»
Publiziert: 18.01.2021 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2021 um 13:43 Uhr
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Da konnte Matteo Tosetti noch jubeln: Sions Anto Grgic trifft per Penalty zum 1:0.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Alain Kunz

Also diese erste Halbzeit … Genau null Schüsse aufs Gehäuse von Noam Baumann. Offensiv inexistent. Glück, dass man nicht zurücklag. Lugano klar besser. Immerhin: Die zweite Halbzeit ist Sion stärker. Hat auch eine glasklare Torchance durch Wakatsuki. Plus zwei gute Freistösse. Vielleicht deshalb war Trainer Fabio Grosso zufrieden mit dem Gezeigten. «Wir waren das ganze Spiel über präsent. Das war auch eine Folge einer normalen Vorbereitung.» Ein bisschen Schöngerede inklusive …

«Wir haben viel Qualität»

Auch Matteo Tosetti, der Flügel, der in der Not wieder zum Aussenverteidiger umfunktioniert wurde, blendete mit Ausnahme des späten Ausgleichs alles aus, was nicht ins Bild passte: «Wenn wir weiter wie gegen Lugano spielen, werden wir die Dreier holen. Ich war jedenfalls immer positiv, auch in den schwierigen Phasen der Vorrunde. Denn wir haben viel Qualität und gehören nicht an den unteren Teil der Tabelle.»

Mag sein. Aber Zahlen sind schwierig zu widerlegen. Sion ist nun mal dort. Natürlich auch wegen der 20-tägigen Quarantäne in der Vorrunde. «Zudem haben wir in einigen Spielen wirklich dumm und deshalb nur Unentschieden gespielt», sagt der Tessiner Tosetti. Doch jetzt sind wir physisch besser, in den Zweikämpfen stärker, wir sind viel gelaufen. Genau das, was in der Vorrunde fehlte.»

Zweimal gings brutal in die Hosen

Er selber musste wegen der Ausfälle von Iapichino und Martic wieder als Aussenverteidiger ran. Wenngleich in einem 3-4-3-System, also etwas höher stehend als in einer Viererkette. Das mit dem Aussenverteidiger war in der Vorrunde zweimal brutal in die Hosen gegangen und hatte eine Intervention von Christian Constantin nach sich gezogen. Diesmal gings besser. Vor allem aber zeigt die Nomination eines auf: Grosso ist beharrlich. Und er hat das sicher nicht ohne Absprache mit CC gemacht, dieses Zurückkommen auf ein eigentlich gescheitertes Experiment.

Es sind Bausteine, die ihm in Sion zumindest weitere Zeit verschaffen.

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