Am vergangenen Montag wurde Karim Benzema (34) mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet. Eine Wahl, die kaum jemanden überraschte. Der Franzose spielte eine überragende letzte Saison mit Real Madrid und führte die Königlichen zum Triumph in der Champions League.
Nun wurden vom Veranstalter «France Football» die Punktezahlen veröffentlicht. Und die überraschen dann doch. Denn Benzema hat die Wahl alles andere als knapp gewonnen. Im Gegenteil. Mit 549 Punkten bekam er 356 mehr als der Zweitplatzierte Sadio Mané (193). Kevin de Bruyne, der das Podest komplettierte, kam gerade mal auf 170 Punkte. Insgesamt wurde der Franzose nur in vier Ländern nicht auf Platz 1 gesetzt.
Keine Stimme für Ronaldo
Der irre Vorsprung von Benzema ist aber nicht das Einzige, das überrascht, wenn man sich die Rangliste anschaut. Denn Cristiano Ronaldo (37), immerhin schon fünfmal als Weltfussballer ausgezeichnet worden, bekam keine einzige Stimme!
Die 93 Journalisten, die aus den 30 Nominierten jeweils ihre persönliche Top 5 kürten, welche dann absteigend nach Rangierung sechs, vier, drei, zwei und einen Punkt bekamen, liessen den Portugiesen dieses Mal komplett aussen vor.
Geteiltes Schicksal
Eine weitere Demütigung für Ronaldo, nachdem er unter der Woche wegen seines unrühmlichen Verhaltens für das Spiel gegen Chelsea von Trainer Erik ten Hag aus dem Kader von Manchester United gestrichen wurde. Zudem verdonnerten ihn die United-Bosse offenbar zu einer Busse von umgerechnet rund 1,13 Millionen Franken – zwei Wochengehälter des Portugiesen.
Einen Trost gibts für ihn aber. Obwohl er punktelos blieb, wurde er nicht letzter. In der Rangliste liegt er auf Platz 20. Der Grund? Gemäss «France Football» wurden die früheren Nominierungen berücksichtigt, weshalb er die anderen zehn Spieler, die ebenfalls punktelos blieben, hinter sich liess.
Auch dort hats bekannte Namen dabei. So teilt sich Ronaldo das Null-Punkte-Schicksal mit Harry Kane, Trent Alexander-Arnold, Phil Foden, Bernardo Silva, Joshua Kimmich, Mike Maingna, Antonio Rüdiger, Joao Cancelo, Chrisopher Nkunku und Darwin Nunez. (bir)
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