Erst in der letzten Woche sorgte ein Zwischenfall in der türkischen Süper Lig für Entsetzen. Faruk Koca, der Präsident von Ankaragücü, prügelte einen Schiedsrichter nach Schlusspfiff spitalreif. Der Skandal hatte herbe Konsequenzen: Koca wurde lebenslang gesperrt, und die Liga pausierte für eine Woche.
Am Dienstag wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Und prompt sorgt der nächste türkische Klubboss für einen Eklat! Dieses Mal im Spiel zwischen Trabzonspor und Istanbulspor, jenem Verein, in dem Hakan Yakin seit kurzem als Trainer arbeitet.
Istanbulspor-Präsident erzwingt Abbruch
Ecmel Faik Sarıalioğlu, Präsident von Istanbulspor, stürmt nach 73 Minuten beim Stand von 1:2 plötzlich auf den Platz. Er versammelt seine Spieler und schickt sie in die Kabine. So erzwingt er inmitten der Partie einen Abbruch. Und das nur, weil er mit einem Entscheid von Schiedsrichter Ali Şansalan nicht einverstanden ist.
Die Szene, um die es sich dabei handeln soll, ist ein verwehrter Penaltypfiff gegen seine Mannschaft. Im direkten Gegenzug an das vermeintliche Foulspiel im Strafraum fing sich Yakins Truppe einen Gegentreffer. Zu viel für die Nerven von Sarıalioğlu, der dem türkischen Fussball mit seinem Ausraster damit einen Bärendienst erweist. (sbe)