Wegen Vergewaltigung
Ex-Kicker Robinho muss neun Jahre ins Gefängnis

Das Urteil ist gefallen. Robinho muss eine neunjährige Haftstrafe wegen einer Vergewaltigung antreten. Eine Auslieferung könnte den Behörden jedoch einen Strich durch die Rechnung machen.
Publiziert: 19.01.2022 um 19:55 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2022 um 20:27 Uhr
Der ehemalige Nationalspieler Brasiliens muss in den Knast. Das Gericht hat seinen Einspruch abgeschmettert.
Foto: imago images/Fotoarena

Der Ex-Fussball-Star Robinho (37) ist gefallen, richtig tief gefallen. In Spanien feierte er mit Real Madrid den Meistertitel. In Italien gelang dem Brasilianer das selbe mit der AC Milan. Erfolge vergangener Tage. Die Gegenwart ist trist – das Gefängnis ruft.

Robinho soll 2013 an einer Gruppenvergewaltigung einer 23-Jährigen in Mailand beteiligt gewesen sein. Der Ex-Kicker hat dieses Urteil angefochten. Das Oberste Kassationsgericht in Rom lehnte jedoch seinen Einspruch gegen einen zweitinstanzlichen Urteilsspruch am Mittwoch ab. Das heisst: Das Urteil ist endgültig und kann nicht mehr angefochten werden.

Der Brasilianer, der 100 Länderspiele absolvierte, war bei der Urteilsverkündung nicht anwesend. Wie geht es weiter? Es wird angenommen, dass Italien nun die Auslieferung des Schuldigen beantragen wird. Der Haken dabei: Brasilien liefert seine Staatsbürger nicht aus, das ist seit 1988 in der Verfassung verankert. Der einzige Weg, der zu einer Verhaftung von Robinho führen könnte, wäre wohl, dass er sein Heimatland verlässt. Ob er dies freiwillig tut, darf stark bezweifelt werden. (nab)

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