Nach Spitzenkampf BVB gegen Bayern
Morddrohung gegen Schiri Felix Zwayer

Für seine Leistung im Spiel zwischen Dortmund und den Bayern ist Schiedsrichter Felix Zwayer massiv kritisiert worden. Nun sagt der 40-jährige, dass die Polizei ihn sogar über eine Morddrohung informieren musste.
Publiziert: 18.01.2022 um 15:31 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2022 um 15:33 Uhr
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Nach dem Spiel Dortmund gegen Bayern München wurde Zwayer harsch kritisiert.
Foto: imago images/Norbert Schmidt

Nach dem Bundesliga-Spitzenkampf zwischen Borussia Dortmund und den Bayern im vergangenen Dezember (Endstand 2:3) gerät Schiedsrichter Felix Zwayer (40) ins Kreuzfeuer der Kritik.

Zwayer hat im Rivalen-Duell mehrere umstrittene Entscheidungen gefällt, dazu gehörte auch ein Penalty-Pfiff für die Münchner, die zum Siegtreffer durch Robert Lewandowski führte.

Berliner Polizei informierte Zwayer über Drohung

Jetzt offenbart Zwayer: «Auf meinem dienstlichen E-Mail-Account sind zahlreiche Nachrichten eingegangen, die unglaublich sind und mit denen es sehr schwer ist, umzugehen und diese zu ignorieren.»

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6:17
Bayern gewinnt Spitzenkampf:Wegen diesen Penalty-Szenen tobt der BVB

In der Sendung «Meine Geschichte» auf «Sky» sagt der momentan nicht aktive Schiedsrichter auch, die Berliner Polizei habe ihn darüber informiert, «dass eine Morddrohung gegen mich im Internet existiert».

Die Anfeindungen seien ihm «unglaublich nah gegangen», sagt Zwayer weiter. Er habe die belastende Situation auch vor seiner Frau nicht verheimlichen können. Es sei nur ganz schwer auszuhalten gewesen.

«Ich habe nie Geld erhalten»

Die Diskussion um die Schiedsrichter-Leistung von Zwayer noch zusätzlich befeuert hat BVB-Star Jude Bellingham (18) unmittelbar nach dem Spiel gegen die Bayern. «Man gibt einem Referee, der schon mal Spiele verschoben hat, das grösste Spiel in Deutschland. Was erwartest du?»

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Der 40-Jährige hat im Bundesliga-Spitzenspiel für viel Gesprächsstoff gesorgt.
Foto: imago images/Norbert Schmidt

Bellingham spielte damit auf die Vergangenheit von Zwayer und dessen Rolle im 17 Jahre alten Betrugsskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer an. Bis heute konnte Zwayer aber nie Bestechlichkeit nachgewiesen werden. Stattdessen diente er als Kronzeuge für die Ermittler bei der Aufdeckung der Affäre Hoyzer.

Auch dazu redet Zwayer auf «Sky»: «Ich habe von Robert niemals Geld für irgendeine Beteiligung an irgendeiner Manipulation eines Spiels erhalten.»

Ob und wann Zwayer wieder als Schiri auf dem Platz steht, ist unklar. Der deutsche Fussballbund hat ihn bis auf Weiteres aus dem Spielbetrieb genommen. (cat)


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