Wachablösung in Österreich
Ex-YB-Profi Wüthrich trifft und feiert Meistertitel

Der österreichische Serienmeister RB Salzburg ist entthront: Sturm Graz mit dem Schweizer Gregory Wüthrich holt sich den vierten Titel.
Publiziert: 19.05.2024 um 19:11 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2024 um 19:29 Uhr
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Gregory Wüthrich ist mit Sturm Graz österreichischer Meister.
Foto: imago/Revierfoto
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Gregory Wüthrich gewinnt mit Sturm Graz nach dem Cup auch die österreichische Meisterschaft. Am letzten Spieltag der Bundesliga reicht ein 2:0 gegen Klagenfurt zum vierten Meistertitel der Geschichte.

Die erste Chance, den Sack zuzumachen, haben die Grazer am letzten Wochenende noch vergeben. Die zweite lassen sie sich nicht entgehen. Am letzten Spieltag gewinnt Sturm Graz gegen Klagenfurt 2:0 und distanziert damit den Serienmeister und haushohen Favoriten Salzburg entscheidend um zwei Punkte. Den Salzburgern nützt auch ein 7:1 gegen Linz nichts mehr.

Wüthrich nur einmal nicht in Startelf

Gregory Wüthrich ist in der Innenverteidigung der Grazer gesetzt. Dass er auch offensiv Akzente setzen kann, zeigt er in der 69. Minute, als er mit seinem dritten Saisontor den Grazern die Tür zum Titel aufstösst. Am Sonntag absolviert der 29-Jährige wettbewerbsübergreifend seinen 42. Einsatz der Saison, wobei der Berner dabei nur einmal im Cup nicht in der Startaufstellung gestanden ist.

Für Wüthrich, der vor seinem Abstecher nach Österreich drei Meistertitel mit den Young Boys feiern konnte, ist es im 150. Einsatz die dritte Trophäe, die er mit Sturm Graz gewinnt. Neben dem Meistertitel holte er in den letzten beiden Jahren jeweils auch den Cup.

Vierter Titel bringt die Champions League

Für Graz ist es der vierte Meistertitel der Geschichte, der erste seit 2011. Erst zum zweiten Mal nach 1999 gelingt den Steirern das Double aus Meisterschaft und Cup.

Die letzten zehn Jahre war stets das vom Red-Bull-Konzern alimentierte Salzburg Meister geworden. Der letzte Champion, der nicht Salzburg hiess, war Austria Wien 2013. Diese Phalanx hat Sturm Graz nun durchbrochen. In den letzten zwei Jahren waren die Grazer jeweils im zweiten Rang klassiert gewesen, jedoch mit grossem Rückstand auf Salzburg (24 bzw. 11 Punkte). Diesmal konnte die Mannschaft von Christian Ilzer, der zum zweiten Mal in Folge zu Österreichs Trainer der Saison gewählt wurde, den Krösus übertrumpfen.

Zur Belohnung dürfen die Grazer in der kommenden Saison in der Gruppenphase der Champions League antreten. Es ist das vierte Mal in der Vereinsgeschichte und das erste Mal seit 2001, dass der 1909 gegründete Klub in der Königsklasse mitmischen wird.

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