Er sollte nach der Final-Niederlage von 2022 eigentlich dafür sorgen, dass Ägypten am Afrika-Cup in diesem Jahr wieder den Titel gewinnt. Doch statt Aufbruchstimmung herrscht bei den Ägyptern jetzt Katzenjammer wegen Superstar und Captain Mohamed Salah (31).
Beim zweiten Gruppenspiel des Turniers gegen Ghana verletzt sich Salah kurz vor der Pause am linken Oberschenkel. Und es wird das Schlimmste befürchtet: Noch ist unklar, ob Salah überhaupt noch mal ins Turnier eingreifen kann.
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Vorerst überwiegen jedoch die Zweifel an einer baldigen Rückkehr, zumal Salah mit Tränen in den Augen und humpelnd das Spielfeld verliess. Immerhin konnten seine Teamkollegen den zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand in der zweiten Hälfte noch in ein 2:2 verwandeln und damit die Chancen auf den Achtelfinal-Einzug bewahren.
Bittere Pille für Jürgen Klopp
Schon beim Auftaktspiel waren die Ägypter nicht über ein 2:2 gegen Underdog Mosambik hinausgekommen. Die Unruhe und die Sorge vor einer enttäuschenden Kampagne wachsen. Im letzten Gruppenspiel trifft Ägypten (Platz 2) nun auf Gruppenleader Kap Verde (Anpfiff am Montag um 21 Uhr).
Wie schlechtes Karma dürfte die Meldung von Salahs Out für Liverpool-Coach Jürgen Klopp (56) erscheinen. Der Deutsche hatte vor Turnierbeginn noch gesagt, dass er «aus persönlicher Sicht überglücklich wäre, wenn Ägypten schon in der Vorrunde ausscheiden würde». Der Hintergrund ist klar: Klopp will so rasch wie möglich bei den Reds wieder auf den Starspieler zählen können.
Nun könnte die Verletzung zu einer wahren Hiobsbotschaft für Klopp und Liverpool werden. Insbesondere in der Meisterschaft, wo das Team mit zwei Punkten vor Manchester City auf dem ersten Tabellenrang steht, wäre ein Ausfall des besten Premier-League-Torschützen neben Erling Haaland (23) in der laufenden Saison ein herber Rückschlag.