Todes-Drama
Österreichische Fussball-Legende (†57) gestorben

Er hat in den Achzigern und Neunzigern ein ganzes Land begeistert. Nun ist WM-Torschütze Gerhard Rodax tot. Er wurde 57-jährig.
Publiziert: 17.11.2022 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 18.11.2022 um 01:37 Uhr
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Österreich trauert um Gerhard Rodax.
Foto: PA Images via Getty Images

Traurige Neuigkeiten aus der Fussballwelt wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar. Der frühere österreichische Nationalspieler Gerhard Rodax ist tot. Der 57-Jährige ist am Mittwochmorgen ums Leben gekommen. Er wurde in seiner Heimat von einem Zug erfasst, wie die «Krone» berichtet. Rodex war schwer erkrankt.

Siegtor gegen Spanien

Während seiner Karriere absolvierte Rodax in der österreichischen Bundesliga 246 Partien für Admira Wacker (1982 bis 1990 und 1995/96), sowie Rapid Wien (1992/93). In der Saison 1989/90 wurde er mit 35 Treffern Torschützenkönig. Geehrt wurde er für seine Leistungen zudem als Österreichs Fussballer des Jahres 1989.

Rodax, der wegen seiner Schnelligkeit den Spitznamen «blonde Rakete» trug, sorgte auch ausserhalb seiner Heimat für Aufsehen. Etwa am 28. März 1990 im Rahmen des Länderspiels Spanien gegen Österreich. Nach einem 0:2-Rückstand schoss er kurz vor Schluss den 3:2-Siegtreffer für sein Team. Zudem nahm der 20-fache Nationalspieler an der Weltmeisterschaft 1990 in Italien teil. Da traf er beim 2:1-Sieg im Gruppenspiel gegen die USA.

Dank dieser internationalen Auftritte wurde Atlético Madrid auf ihn aufmerksam. Und so verliess Rodax im Sommer 1990 Österreich und wechselte zu den «Rojiblancos». Mit ihnen wurde er sowohl spanischer Vizemeister als auch Cupsieger.

«Wirst immer in unseren Herzen sein»

Die Nachricht seines Todes hat auch seine ehemaligen Klubs erreicht. Sie trauern auf Twitter um ihn. «Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seinen Hinterbliebenen», schreibt Rapid Wien. Und bei Atlético Madrid heisst es: «Die Familie Rojiblanca trauert um Gerhard Rodax. Der Österreicher war in der Saison 1990/91 Mitglied unseres Teams und gewann die Copa del Rey. Du wirst immer in unseren Herzen sein.»

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Bereits während seiner Karriere eröffnete Rodax in Niederösterreich eine Sportanlage samt Tennishalle und Restaurant. Um diese kümmerte er sich bis zuletzt als Geschäftsführer. Nun hat sein Leben ein tragisches Ende gefunden. Er hinterlässt seine Frau, eine erwachsene und eine zehnjährige Tochter.

Hier findest du Hilfe

• Die Dargebotene Hand, Telefon 143 und Onlineberatung, Schweigepflicht; anonym und kostenlos, www.143.ch
• Klartext (Anlaufstelle für Fragen rund um den Suizid): erstes Beratungsgespräch kostenlos; 079 450 91 68
• Hausarzt oder Psychiater

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