Trotz der schlechtesten Bilanz seit Ewigkeiten bleibt Alex Frei Trainer des FC Basel. Einen «anderen FC Basel» werde man gemäss Klubboss im neuen Jahr dennoch sehen. Wie der aussieht, hängt von den Antworten auf fünf heisse Fragen im Winter ab:
Wie weiter mit Fabian Frei?
FCB-Rekordspieler, WM-Aufgebot: Fabian Frei hat 2022 seine zwei letzten grossen Karriereziele erreicht. Gleichzeitig zeichnet sich nicht ab, dass er in der Rückrunde die neue Reservistenrolle bei Rot-Blau loswird. Es wäre unpopulär und mutig, hätte aber auch seine Logik, würde Fabian Frei Ende Jahr die Fussballschuhe an den Nagel hängen. Trotz Vertrag bis 2024. Mit Marco Streller und Valentin Stocker haben es zwei FCB-Kumpel vorgemacht, wie man frühzeitig und stilvoll einen Schlussstrich zieht. Will der Spieler Frei weitermachen, braucht es eine klare Ansage von Trainer Frei: Entweder ist der Captain wieder gesetzt oder endgültig kaltgestellt.
Wo ist der Cabral-Nachfolger?
Seit knapp einem Jahr ist die brasilianische Tormaschine weg. Ein würdiger Nachfolger ist immer noch nicht gefunden – trotz vier Mittelstürmern im Kader. Ohne zuverlässigen Knipser hat noch kein Team was gerissen. Aber: Ein neuer Stürmer darf trotz eingebauter Torgarantie nicht viel kosten. Unmöglich? Nicht, wenn es nach David Degen geht.
Wie endet der Szalai-Zoff?
Nachdem Blick publik machte, dass sich Adam Szalai ins FCB-Training zurückklagen will, verkündete der Ungar auf Instagram den Sieg gegen seinen Arbeitgeber. Zur Wahrung des Burgfriedens muss der FCB nun so schnell wie möglich eine Lösung mit der Szalai-Seite finden, die zur Trennung führt – auch wenns teuer wird.
Was ist Frei-Fussball?
Zu Beginn der Saison gefiel Rot-Blau mit Pressing und Tempo-Offensive. Seit Herbstbeginn sind Spiele mit FCB-Beteiligung für Zuschauer oft ein Knorz. Weil er immer noch keine Stammelf gefunden hat, ist auch die Handschrift von Alex Frei nicht erkennbar. Diese muss der Trainer seinem Team in der Winterpause verpassen, um die Aussicht auf mehrere Jahre beim FCB zu wahren.
Gehts nur noch auf dem Platz um die Wurst?
Neben dem Spielfeld war die Verpflegung im Stadion das Zoff-Thema in der Vorrunde. Ewiges Anstehen, lauwarmes Bier, kalte Wurst – der Ärger der Fans war riesig, sodass der FCB nach 68 Jahren den Vertrag mit Catering-Betreiber Concordia Basel kündigte. Und ankündigte, mit einem neuen Konzept für Besserung zu sorgen. Dieses muss bis zum Rückrundenstart funktionieren, damit es beim FCB nur noch auf dem Platz um die Wurst geht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |