So gehts den Türkei-Schweizern
Seferovic, Mehmedi und Derdiyok auf dem Abstellgleis

Insgesamt 358 Länderspiele haben die fünf in der Süper-Lig tätigen Schweizer absolviert. Wies in der Türkei so läuft. Und wer sich bald verabschieden dürfte.
Publiziert: 12.01.2023 um 17:27 Uhr
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Haris Seferovic hat bei Galatasaray wohl keine Zukunft.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images
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Stefan KreisReporter Fussball

Es ist eines der heissesten Spiele im Weltfussball. Galatasaray gegen Fenerbahce. Das interkontinentale Derby, auf der Bucket-List eines jeden Fussballverrückten. Am Sonntag wars mal wieder soweit. 50'000 Fans im «Sükrü Saracoglu»-Stadion, Rekordmeister Galatasaray gewinnt auswärts mit 3:0. Elektrisierend.

Und Nati-Stürmer Haris Seferovic (30), den Galatasaray im Sommer als möglichen Hauptdarsteller verpflichtete? Ist mal wieder bloss Statist. Nur 377 von möglichen 1620 Minuten hat der 92-fache Nati-Spieler in dieser Saison absolviert, die Zeichen stehen auf Abschied.

Derdiyok und Mehmedi auf dem Abstellgleis

Ebenfalls zum Nebendarsteller degradiert wurde Admir Mehmedi (31). Der langjährige Nationalspieler (76 Einsätze) verwandelte an der EM 2021 im Achtelfinal gegen Frankreich im Penalty-Krimi den letzten Schweizer Elfer, seither ist dem Stürmer von Antalyaspor nicht mehr viel gelungen. Zuletzt steht er, der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wird, beim 0:0 gegen Hatayspor zwar wieder im Kader, eingewechselt aber wird er nicht. Bloss 34 Minuten hat er in dieser Saison auf dem Platz gestanden.

Wer glaubt, dass diese Marke unmöglich unterboten werden kann, wird beim Blick auf die Statistik von Eren Derdiyok eines Besseren belehrt. Der 60-fache Nati-Star kommt für Ankaragücü auf 22 von 1620 möglichen Minuten. Auch der 34-Jährige hatte in dieser Saison mit Verletzungspech zu kämpfen.

Der ewige Inler

Während Seferovic, Mehmedi und Derdiyok auf dem Abstellgleis stehen, erlebt Gökhan Inler bei Demirspor gerade seinen dritten Frühling. Im Juni wird der langjährige Captain der Schweizer Nati (89 Länderspiele) 39 Jahre alt, Anfang Januar führt er seinen Verein als Captain zu einem 6:0-Sieg gegen Istanbulspor.

Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt der fünfte Süper-Lig-Schweizer, Mario Gavranovic (33). Der 41-fache Nati-Spieler ist bei Kayserispor im Sturm gesetzt, buchte in 14 Spielen 5 Tore. Zuletzt fehlte der Tessiner aber verletzt. Er absolviert seine Reha im Tessin, wird im Februar zurückerwartet.


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