Der tschechische Nati-Spieler Jakub Jankto (27) hat diese Woche seine Homosexualität öffentlich gemacht.
Unzählige Top-Klubs haben dem Fussballer auf Twitter zu diesem Schritt gratuliert. «Fussball ist für alle da», schreibt beispielsweise der FC Chelsea. Und der 1. FC Kaiserslautern meint: «Im Jahr 2023 sollte das Coming-out eines aktiven Fussballprofis keine Sensation, sondern eine Selbstverständlichkeit sein.»
Aus der Schweiz gibts ebenfalls Reaktionen: Der FC Basel oder auch YB haben Janktos Beitrag mit einer Regenbogenfahne kommentiert.
Und auch Janktos Ex-Partnerin hat sich geäussert. Gegenüber dem Nachrichtenportal Idnes sagt Marketa Ottomanska: «Ich bin stolz, dass er die Kraft aufbringen konnte, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Es ist wichtig, dass er sich wohlfühlt und glücklich ist. Er wird sicherlich erleichtert sein, und nichts wird ihn mehr von innen auffressen.»
Bekommt Jankto Hass?
Wann sie von Janktos Homosexualität erfahren hat, lässt Ottomanska offen. Sie hofft nun einfach, dass ihr Ex-Partner aufgrund seines Outings keinen Hass abbekommt. «Aber es gibt sicherlich viele, die ihm private Nachrichten schreiben und ihn bedrohen. Schrecklich, dass so etwas heutzutage noch passiert.»
Das Paar hat sich Ende 2021 getrennt. Sie haben zusammen einen dreijährigen Sohn, um den sie sich gemeinsam kümmern.
Jankto hat 45 Länderspiele für Tschechien absolviert. Einst wechselte er von Slavia Prag in die U19 von Udinese. 2019 ging er für 15 Millionen Euro zu Sampdoria, zwei Jahre später zog es ihn nach Getafe. Sein Vertrag in Spanien läuft bis 2026 – aktuell aber ist er an Sparta Prag ausgeliehen. (mam)
